Nach einem turbulenten Monatsstart haben die Ethereum-Spot-ETFs in der dritten Septemberwoche wieder massiv Kapital angezogen. Laut Daten von SoSoValue flossen $556,92 Millionen netto in die Produkte – leicht unter den $637,79 Millionen der Vorwoche, aber dennoch ein klarer Beweis für anhaltendes institutionelles Interesse an regulierten ETH-Investments.
Bemerkenswert ist die Wende seit Monatsbeginn: In der ersten Septemberwoche erlitten Ethereum-ETFs noch $787,74 Millionen an Abflüssen, die Stimmung schien zu kippen. Doch die zweite und dritte Woche drehten den Trend. Unter dem Strich ergibt sich nun ein positiver Nettozufluss von $406,97 Millionen für September, was signalisiert, dass Investoren kurzfristige Korrekturen eher zum Einstieg als zum Ausstieg nutzen.
Die Daten zeigen auch, wie stark die Nachfrage nach regulierten Vehikeln für Ethereum bleibt. Selbst wenn der ETH-Preis unter kurzfristiger Volatilität leidet, ziehen institutionelle und Retail-Anleger gezielt über ETFs Exposure auf – ein klarer Indikator für die zunehmende Rolle dieser Produkte im globalen Krypto-Markt.
BlackRock’s ETHA zementiert Marktführerschaft
Wie schon in den Vorwochen war BlackRock der unangefochtene Gewinner. Der iShares Ethereum Trust (ETHA) verbuchte $513,01 Millionen an Zuflüssen, was über 92 % aller ETH-ETF-Mittelbewegungen ausmacht. Mit kumulierten Zuflüssen von $13,40 Milliarden und einem Nettovermögen von $17,09 Milliarden dominiert ETHA das Feld und gilt inzwischen als institutioneller Leitindikator für Ethereum-Investments.
Andere Produkte spielen im Vergleich nur Nebenrollen:
- Grayscale Ethereum Mini Trust (ETH): +$17,99 Mio.
- Fidelity Ethereum Fund (FETH): +$15,18 Mio.
- Grayscale ETHE: +$13,60 Mio.
- Bitwise ETHW: +$7,52 Mio.
Nicht alle Fonds konnten profitieren. VanEck’s ETHV verzeichnete Abflüsse von $8,16 Mio., während Invesco’s QETH leicht um $1,73 Mio. schrumpfte. Insgesamt summieren sich die Assets under Management (AUM) aller Ethereum-ETFs auf $29,64 Milliarden, getragen von kumulierten Zuflüssen von $13,29 Milliarden.
Damit bleibt klar: Die Marktbreite ist begrenzt, kleinere Anbieter kämpfen, während BlackRock den Takt vorgibt. Sollte sich dieser Trend fortsetzen, könnte ETHA auch 2026 als Haupttreiber der Ethereum-Adoption auf institutioneller Ebene wirken.
Bitcoin-ETFs bleiben Schwergewicht mit Milliarden-Zuflüssen
Parallel zur Ethereum-Erholung setzten auch Bitcoin-ETFs ihren positiven Lauf fort. In der dritten Septemberwoche flossen $886,65 Millionen netto zu – womit sich die Monatsbilanz bereits auf $3,48 Milliarden summiert.
Erneut dominierte BlackRock: Der iShares Bitcoin Trust (IBIT) sammelte allein $866,84 Millionen ein. Damit bleibt IBIT das Schwergewicht, an dem sich die gesamte Branche orientiert.
Die Dimensionen sind ungleich größer als bei Ethereum:
- Gesamte AUM aller Bitcoin-ETFs: $152,31 Milliarden
- Anteil am Bitcoin-Marktwert: 6,63 %
- Kumulative Zuflüsse: $57,72 Milliarden
Das verdeutlicht, wie sehr ETFs inzwischen Teil der Marktstruktur geworden sind. Bitcoin bleibt das Flaggschiff – aber Ethereum schließt mit wachsender Dynamik auf.
