Die USA zählen zu den größten bekannten Bitcoin-Haltern weltweit – allerdings stammen diese Bestände nicht aus gezielten Käufen, sondern aus Beschlagnahmungen im Rahmen von Cyberkriminalitätsfällen, Dark-Web-Ermittlungen und anderen strafrechtlichen Verfahren.
On-Chain-Daten laut Arkham Intelligence
Die Plattform Arkham Intelligence verfolgt große Wallets auf der Blockchain und ordnet ihnen bekannte Entitäten zu. Unter der Kennung „USG“ werden dabei die Wallets der US-Regierung zusammengefasst. Laut aktuellen Analysen liegt der Bitcoin-Bestand der US-Regierung bei rund 198.000 BTC, wobei aggregierte Daten aus späteren Beschlagnahmungen auch auf über 300.000 BTC hindeuten. Der Wert dieser Bestände schwankt entsprechend dem aktuellen Bitcoin-Kurs und liegt im zweistelligen Milliardenbereich.
Herkunft und Verwaltung der BTC
Die beschlagnahmten Bitcoins stammen unter anderem aus den Ermittlungen gegen die Silk Road, Hacks wie Bitfinex und anderen strafrechtlichen Verfahren. Über die Jahre wurden die Coins auf mehrere staatliche Stellen verteilt und teilweise als strategische Reserve geführt. So existiert ein offizielles Strategic Bitcoin Reserve-Programm, das Bitcoin ähnlich wie Goldreserven als staatliches Vermögensinstrument betrachtet.
Bewegungen und Marktwirkung
Trotz wiederholter Spekulationen über mögliche Verkäufe der staatlichen BTC-Bestände bestätigen On-Chain-Analysen von Arkham, dass die größten Wallets langfristig stabil gehalten werden. Es gab keine Hinweise auf signifikante Marktverkäufe, wodurch die US-Regierung weiterhin eine zentrale Rolle im globalen Bitcoin-Ökosystem spielt.
Fazit
Die US-Regierung ist ein bedeutender Bitcoin-Hodler. Die konservative Schätzung liegt bei rund 198.000 BTC, während aggregierte Analysen auf über 300.000 BTC verweisen. Diese Bestände stammen ausschließlich aus Beschlagnahmungen und dienen sowohl der Strafverfolgung als auch als strategische Reserve, womit der Staat eine aktive Rolle im Bitcoin-Markt innehat.
