Michael Saylor legt nach: Strategy (ehemals MicroStrategy) hat in der Woche bis zum 26. Oktober 2025 weitere 390 Bitcoin zugekauft. Der Gegenwert lag bei rund 43,4 Millionen US-Dollar, der durchschnittliche Kaufpreis bei etwa 111.117 US-Dollar pro BTC. Der Schritt erfolgte nur wenige Wochen nach dem letzten Großkauf im August und zeigt, dass Saylors Engagement in der Kryptowährung ungebrochen ist – selbst nach dem starken Jahresanstieg.
Damit steigen die Gesamtbestände auf 640.808 Bitcoin, was einem Marktwert von über 73 Milliarden US-Dollar entspricht. Das Unternehmen setzt damit ein klares Zeichen für seine langfristige Überzeugung in Bitcoin als zentrales Wertaufbewahrungsmittel der digitalen Ära.
Bitcoin als Unternehmensstrategie: Vom Softwareanbieter zum „Bitcoin Treasury Company“
Bitcoin als Unternehmensstrategie: Vom Softwareanbieter zum „Bitcoin Treasury Company“
Strategy hat in den vergangenen Jahren eine bemerkenswerte Transformation vollzogen: vom klassischen Analytics-Softwareanbieter hin zu einem börsennotierten Bitcoin-Vehikel. Der Fokus liegt längst nicht mehr auf Softwareerlösen, sondern auf der strategischen Bilanzsteuerung durch Bitcoin-Positionen. Mit der Rebrand im Jahr 2025 und dem rechtlichen Namenswechsel im August wurde diese Entwicklung auch offiziell nachvollzogen.
💥 BREAKING: Michael Saylor’s STRATEGY buys 390 Bitcoin worth $43 MILLION 🚀 pic.twitter.com/uFU7GBidkn
— Bitcoin Archive (@BTC_Archive) October 27, 2025
Das Leitmotiv: Bitcoin als primäres Reserve-Asset eines Unternehmens, finanziert über moderne Kapitalmarktinstrumente und verwaltet mit professioneller Transparenz. Strategy ist damit Vorreiter eines neuen Typs börsennotierter Firmen, die ihre Bilanz aktiv in Kryptowährungen strukturieren. Dieses Modell findet inzwischen Nachahmer – von kleineren US-Firmen, über Tesla bis hin zu europäischen FinTechs, die ähnliche „Bitcoin Treasury“-Programme auflegen.
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Der aktuelle Zukauf: 390 BTC für 43,4 Mio. US-Dollar
Laut der jüngsten SEC-Meldung kaufte Strategy zwischen dem 20. und 26. Oktober 2025 genau 390 BTC. Die Transaktion erfolgte zu einem Durchschnittskurs von rund 111.117 US-Dollar – knapp unterhalb der bisherigen Rekordniveaus. Diese Transparenz bei den Einkaufsdaten ist Teil von Saylors Strategie, Vertrauen am Kapitalmarkt zu schaffen und institutionellen Anlegern klare Anhaltspunkte für die Bewertung zu bieten.
Strategy has acquired 390 BTC for ~$43.4 million at ~$111,053 per bitcoin and has achieved BTC Yield of 26.0% YTD 2025. As of 10/26/2025, we hodl 640,808 $BTC acquired for ~$47.44 billion at ~$74,032 per bitcoin. $MSTR $STRC $STRK $STRF $STRD https://t.co/1d4Pmv8ub2
— Michael Saylor (@saylor) October 27, 2025
Bemerkenswert ist: Strategy kauft nicht nur in Schwächephasen, sondern mitten in der Marktstärke. Für viele klassische Investoren ein ungewöhnlicher Ansatz – doch Saylor sieht BTC nicht als Spekulationsobjekt, sondern als Bilanzgrundlage. Der Kauf bestätigt: kurzfristige Preisschwankungen spielen für das Unternehmen kaum eine Rolle, solange die langfristige Richtung stimmt.
Finanzierung über den Kapitalmarkt: Preferreds, Equity & Co.
Die jüngsten Käufe wurden über verschiedene Kapitalmarktinstrumente ermöglicht. Strategy sammelt regelmäßig Geld über den Verkauf spezieller Aktien ein, sogenannte „Preferred Shares“, die feste Ausschüttungen bieten. Diese werden an institutionelle Investoren verkauft und ermöglichen es dem Unternehmen, frisches Kapital aufzunehmen, ohne zusätzliche Kredite aufzunehmen oder Schulden zu erhöhen.
Im Sommer kam mit der Serie „Stretch“ (STRC) eine weitere Variante hinzu, die besonders flexibel gestaltet ist. Dadurch kann Strategy schnell auf Marktchancen reagieren und weitere BTC-Käufe finanzieren, wenn sich günstige Zeitfenster bieten. Dieses Modell der dezentralisierten Kapitalbeschaffung gilt mittlerweile als Blaupause für andere Firmen, die Kryptowährungen auf ihre Bilanzen nehmen wollen.
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Die großen Bitcoin-Einkäufe 2025
Der aktuelle Kauf von 390 Bitcoin ist im Vergleich zu früheren Transaktionen klein, aber strategisch bedeutend. Anfang August tätigte Strategy seinen drittgrößten Bitcoin-Kauf aller Zeiten: 21.021 BTC im Wert von rund 2,46 Milliarden US-Dollar. Damit setzte das Unternehmen ein Ausrufezeichen am Markt und zeigte, dass es auch in Phasen steigender Kurse bereit ist, große Summen zu investieren.
Insgesamt summieren sich Saylors Bitcoin-Aktivitäten im Jahr 2025 bereits auf über 25.000 neu erworbene BTC. Diese Konstanz schafft Vertrauen bei den Aktionären und festigt Saylors Ruf als überzeugter Bitcoin-Verfechter. Auch wenn manche Analysten das Risiko der hohen Konzentration kritisieren, bleibt Strategy das Maß aller Dinge, wenn es um Corporate Bitcoin Holdings geht.
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Warum Bitcoin? Das Investment-Narrativ hinter der Treasury-These
Strategy verfolgt ein klares Narrativ: Bitcoin ist das härteste verfügbare Geld der Welt – begrenzt, digital, global. Für Saylor ist es die logische Weiterentwicklung klassischer Wertspeicher wie Gold, nur liquider und einfacher zu verwalten. Diese Sichtweise prägt auch die Kommunikation des Unternehmens und dient als Leitlinie für alle Investitionsentscheidungen.
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— Strategy (@Strategy) October 26, 2025
Mit Bitcoin auf der Bilanz erschließt sich Strategy eine Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertung. Der Fokus liegt auf Langfristigkeit: Kursrückgänge werden nicht als Risiko, sondern als Kaufgelegenheit gesehen. Damit unterscheidet sich Strategy fundamental von spekulativen Akteuren, die kurzfristig handeln – es ist eine strategische Bilanzwette auf die digitale Zukunft des Geldes.
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Strategy bleibt der dominante Corporate-Buyer von Bitcoin
Mit inzwischen 640.808 BTC untermauert Strategy seinen Status als größter börsennotierter BTC-Akkumulator weltweit. Der jüngste Kauf mag im Volumen klein sein, doch er bestätigt die klare Linie des Unternehmens: fortlaufende Akkumulation, finanzielle Disziplin und absolute Überzeugung in das langfristige Potenzial der Kryptowährung.
Saylors Ansatz hat aus einem Softwareunternehmen ein globales Symbol institutioneller Bitcoin-Adoption gemacht. Die Kombination aus Transparenz, Finanzierungskompetenz und strategischer Konsequenz dürfte auch künftig Investoren anziehen – und BTC weiter als zentrales Asset der modernen Bilanzpolitik etablieren.
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