- Metaplanet kauft 5.419 BTC und erhöht die Reserven auf 25.555 BTC im Wert von 2,7 Mrd. $.
- Das Unternehmen hat die BTC-Käufe durch Aktienverkäufe im Wert von 1 Mrd. $+ und Aktienangebote finanziert.
- Metaplanet strebt bis 2027 210.000 BTC an und festigt damit seine Rolle als größter Halter Asiens.
Metaplanet hat seine Bitcoin (BTC)-Bestände erneut erweitert und 5.419 BTC im Wert von mehr als 627 Millionen US-Dollar gekauft.
Die Übernahme, die am 22. September bekannt gegeben wurde, erhöht die Reserven des in Tokio börsennotierten Unternehmens auf 25.555 BTC im Wert von über 2,7 Milliarden US-Dollar.
Mit diesem Kauf ist das Unternehmen wieder in die Top 5 der Bitcoin-Inhaber von Unternehmen eingestiegen, hat Konkurrenten wie Tesla und Coinbase übertroffen und sich als Asiens größter öffentlicher Inhaber des digitalen Vermögenswerts fest etabliert.
Der bisher größte Einkauf von Metaplanet
Bemerkenswert ist, dass es sich bei der jüngsten Akquisition um den größten Einzelkauf in der Geschichte von Metaplanet handelt. Das Unternehmen zahlte durchschnittlich rund 115.900 US-Dollar pro BTC und gab insgesamt fast 94 Milliarden Yen aus.
Durch die Übernahme sind die kumulierten Bitcoin-Investitionen auf 398,21 Milliarden Yen oder etwa 2,67 Milliarden US-Dollar gestiegen, mit einem durchschnittlichen Kaufpreis von etwas mehr als 104.000 US-Dollar pro BTC.
Der Vorstandsvorsitzende Simon Gerovich stellte fest, dass die Bitcoin-Rendite des Unternehmens seit Jahresbeginn 2025 auf 395,1 % gestiegen ist.
Das rasante Tempo der Akkumulation unterstreicht, wie aggressiv Metaplanet bei der Umsetzung seiner “Bitcoin-First”-Strategie geworden ist.
Mitte April dieses Jahres hielt das Unternehmen gerade einmal 4.525 BTC. Im Juni hatte er bereits 10.000 BTC erreicht, Monate früher als geplant. Von 13.350 BTC Ende Juni hat Metaplanet seine Reserven in weniger als drei Monaten fast verdoppelt.
Von der Gastfreundschaft zum Bitcoin-Kraftpaket
Die Transformation von Metaplanet war dramatisch. Einst im Gastgewerbe und in den Medien tätig, hat sich das Unternehmen unter Gerovichs Führung als Bitcoin-Treasury für Unternehmen neu erfunden.
Das Unternehmen positioniert sich nun als regionales Pendant zu Michael Saylors Strategy, dessen 638.985 BTC-Bestände die Bitcoin-Landschaft der Unternehmen dominieren.
Die Strategie ist ambitioniert. Das unmittelbare Ziel von Metaplanet sind 10.000 BTC bis Ende 2025. Bis 2026 sollen 100.000 BTC gehalten werden, bevor bis 2027 auf 210.000 BTC skaliert wird – etwa 1 % des festen Angebots von Bitcoin.
Um diese Schritte zu finanzieren, hat sich das Unternehmen stark auf die Kapitalmärkte gestützt. Anfang dieses Monats schloss das Unternehmen einen internationalen Aktienverkauf ab, bei dem mehr als 1 Milliarde US-Dollar eingebracht wurden, während allein im September 385 Millionen neue Aktien ausgegeben wurden, um 1,4 Milliarden US-Dollar aufzubringen.
Der größte Teil des Erlöses ist für Bitcoin-Käufe vorgesehen, wodurch die Gelder der Anleger direkt an die Expansion des Treasury gebunden sind.
Auswirkungen auf den Markt
Trotz der mutigen Fortschritte fiel der Aktienkurs von Metaplanet am Tag der Ankündigung um 1,64% und setzte damit einen Rückgang von 28% im vergangenen Monat fort.
Trotzdem ist die Aktie seit Jahresbeginn um mehr als 66% gestiegen, was das anhaltende Interesse der Anleger an ihrer Rolle als Stellvertreter für das Bitcoin-Engagement widerspiegelt.
Die Hochstufung des Unternehmens auf den Mid-Cap-Status durch FTSE Russell im September dieses Jahres hat auch seine Visibilität gestärkt und passive Zuflüsse aus globalen Indexfonds mit sich gebracht.
Die breitere Marktreaktion war gedämpft, wobei Bitcoin (BTC) selbst etwa zur gleichen Zeit unter 115.000 $ rutschte, was durch technische Widerstände, Walaktivitäten und regulatorische Schlagzeilen nach unten gezogen wurde.
Nichtsdestotrotz unterstreicht die Kaufbereitschaft von Metaplanet in Zeiten der Schwäche seine Überzeugung, dass Bitcoin eher ein langfristiges Wertaufbewahrungsmittel als ein kurzfristiger Handel ist.