Das japanische Unternehmen Convano, eigentlich als Betreiber von Nagelstudios bekannt und an der Börse in Tokio gelistet, sorgt derzeit international für Schlagzeilen. Der Konzern kündigte an, insgesamt rund ¥434 Milliarden (etwa 3 Milliarden US-Dollar) in 21.000 BTC zu investieren – das entspricht rund 0,1 % des gesamten Bitcoin-Angebots. Sollte dieser Plan umgesetzt werden, würde Convano zu den größten börsennotierten Bitcoin-Haltern weltweit aufsteigen.
Bereits heute hat das Unternehmen erste Schritte unternommen: Mit Mitteln aus Unternehmensanleihen im Wert von ¥4,5 Milliarden wurden 365 BTC gekauft.
Dreiphasiger Bitcoin-Plan bis 2027
Laut Taiyo Azuma, Leiter des Bitcoin-Strategiebüros von Convano, verfolgt das Unternehmen einen ambitionierten Zeitplan:
- 2.000 BTC bis Ende 2025
- 10.000 BTC bis August 2026
- 21.000 BTC bis März 2027
Damit folgt Convano einer klaren Eskalationsstrategie, die das Unternehmen systematisch an die Spitze der globalen Bitcoin-Treasury-Halter katapultieren soll.
コンヴァノがブルームバーグに取り上げられました。ありがたいことに、徐々に国際的な認知が広がっているのを感じています。私たちの目標は明確。2027年3月までに「21,000 BTC」を獲得し、世界有数のビットコイン保有企業になることです。 https://t.co/cLC1Ew6ZdA
— 東 大陽 | コンヴァノ取締役(6574) (@MotokiyoA) August 30, 2025
Die Börse reagierte sofort: Convano-Aktien haben sich innerhalb eines Monats um 220 % verteuert und seit Jahresbeginn um sagenhafte 1.414 % zugelegt. Für viele Investoren ist das Papier inzwischen ein Proxy für Bitcoin-Exposure, ähnlich wie bei anderen börsennotierten Firmen, die in Krypto investieren.
Yen-Schwäche als Auslöser
Die Motivation hinter dem radikalen Strategiewechsel geht über reine Spekulation hinaus. Azuma verwies explizit auf die anhaltende Yen-Schwäche gegenüber dem US-Dollar, die seit über einem Jahrzehnt rund 20 % Wertverlust gebracht hat. Für Convano habe dies steigende Rohstoffkosten und Druck auf die Löhne zur Folge.
„Wir begannen über Bitcoin nachzudenken, wegen der persistenten Yen-Abwertung und geopolitischer Risiken,“ so Azuma. Bitcoin wird intern als Absicherung und langfristiger Wertspeicher betrachtet. Zudem sieht das Management in der Volatilität eine Chance: Preisschwankungen würden günstige Akkumulationsphasen schaffen und zusätzliche Profite ermöglichen.
Kritische Stimmen zur Nachhaltigkeit
Während die Aktie boomt, warnen Experten vor möglichen Risiken. Matthew Sigel, Leiter Digital Assets Research bei VanEck, bezeichnete derartige Strategien als „auf wackeligem Fundament“.
Das Problem: Wenn der Aktienkurs eines Unternehmens deutlich über dem inneren Wert der gehaltenen BTC notiert, wirkt eine Aktienemission wie ein Premiumhebel. Sinkt der Ku