Institutionelle Investoren haben ihre Bitcoin-Exponierung im zweiten Quartal 2025 massiv ausgeweitet. Laut Daten von Bloomberg ETF-Analyst James Seyffart stieg das über ETFs gehaltene BTC-Volumen auf 33,6 Milliarden US-Dollar. Insgesamt wurden im Quartal 57.375 BTC neu aufgebaut.
WHO Owns the spot Bitcoin ETFs??? I wrote about this last week but ‚Advisors‘ are by far the biggest holders now. Pretty much every category we track on Bloomberg increased their Bitcoin ETF exposure over 2Q pic.twitter.com/piUlS73jAv
— James Seyffart (@JSeyff) August 25, 2025
Besonders auffällig: Investment Advisors dominieren inzwischen als größte Halter von Spot-Bitcoin-ETFs. Sie stockten ihre Bestände um 37.156 BTC auf und verwalten nun 161.909 BTC im Wert von 17,4 Milliarden US-Dollar – mehr als doppelt so viel wie Hedgefonds.
Brevan Howard und Harvard als neue Schwergewichte
Unter den institutionellen Zukäufen ragt Brevan Howard Capital Management heraus. Der Hedgefonds erhöhte seine Anteile am BlackRock iShares Bitcoin Trust (IBIT) um 71 % auf 37,5 Millionen Shares, bewertet mit 2,3 Milliarden US-Dollar.
Ebenfalls bemerkenswert ist der Einstieg der Harvard Management Company, die 117 Millionen US-Dollar in IBIT investierte. Damit hält die Universität mehr Bitcoin als Gold: Zum Quartalsende lagen die Goldbestände (SPDR Gold Trust) nur bei 102 Millionen US-Dollar. Bitcoin reiht sich damit in Harvards bedeutendste US-Positionen ein – hinter Microsoft (310 Mio. USD) und Amazon (235 Mio. USD).
Breite Zunahme in fast allen Kategorien
Bloomberg Intelligence weist darauf hin, dass nahezu alle institutionellen Kategorien ihre Bitcoin-Exponierung im zweiten Quartal ausgebaut haben:
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Investment Advisors: +37.156 BTC → 161.909 BTC (17,4 Mrd. USD)
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Hedgefonds: 9 Mrd. USD Exposure
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Brokerage-Firmen: +13.911 BTC → 4,3 Mrd. USD
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Banken: +2.476 BTC → 655 Mio. USD
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Pensionsfonds: unverändert bei 10,7 Mio. USD
Damit übertrifft die Allokation der Investment Advisors mittlerweile die kombinierten Bestände von Hedgefonds, Brokerages und Holdinggesellschaften – ein deutlicher Hinweis auf die Integration von Bitcoin in die professionelle Vermögensverwaltung. Seyffart betonte allerdings, dass die veröffentlichten 13F-Formulare nur rund 25 % der ETF-Bestände abdecken. Der Großteil der Anteile – etwa 75 % – liegt bei Nichtmeldepflichtigen, also hauptsächlich Privatanlegern.
Das Fazit: Während die institutionelle Nachfrage nach Bitcoin-ETFs stetig steigt, bleibt der Markt weiterhin stark durch Retail-Zuflüsse geprägt.