Der niederländische Kryptoakteur Amdax hat große Pläne. Das Unternehmen will über eine neue Tochtergesellschaft, AMBTS B.V., eine Börsennotierung in Amsterdam erlangen und sich so zu einem der größten Bitcoin-Treasuries der Welt entwickeln.
Die Ambition ist groß: AMBTS will letztlich 1 Prozent aller Bitcoin (BTC) halten.
Amdax gründet AMBTS für Börsennotierung in Amsterdam
Nach Ansicht von Amdax ist die Zeit reif. Die Inflation bleibt hoch, geopolitische Spannungen nehmen zu und immer mehr Regierungen und Unternehmen fügen Bitcoin ihrem Portfolio hinzu. “Bitcoin hat in den vergangenen zehn Jahren alle großen Anlageklassen geschlagen, spielt aber in vielen Portfolios noch eine kleine Rolle,” sagt CEO Lucas Wensing.
Mit einer Notierung an Euronext Amsterdam soll sich das ändern. Institutionelle Anleger erhalten so ein neues Instrument, um vom Bitcoin-Kurs zu profitieren, ohne die Kryptowährung selbst verwalten zu müssen. Damit will Amdax Europa ein eigenes Pendant zu internationalen Akteuren wie MicroStrategy in den USA verschaffen.
Regulierter Akteur mit MiCAR-Lizenz
Amdax ist kein Neuling. Das Unternehmen war 2020 der erste Kryptodienstleister in den Niederlanden, der eine Registrierung von De Nederlandsche Bank (DNB) erhielt. Kürzlich erhielt es auch eine MiCAR-Lizenz von der AFM, womit es die neuen europäischen Kryptoregeln erfüllt.
Diese Kombination aus Erfahrung und Aufsicht soll dafür sorgen, dass institutionelle Anleger Amdax als einen sicheren und zuverlässigen Akteur wahrnehmen.
Kapitalaufnahme für die Bitcoin-Strategie
Der erste Schritt besteht darin, Geld bei privaten Investoren einzusammeln. Mit diesem Kapital will AMBTS direkt damit beginnen, einen Bitcoin-Bestand aufzubauen. Danach soll eine Börsennotierung über einen IPO in Amsterdam folgen.
Das letztendliche Ziel ist ehrgeizig: 210.000 Bitcoin in der Bilanz, was 1 Prozent des Gesamtbestands entspricht. Damit würden die Niederlande schlagartig zu einem großen Akteur auf dem weltweiten Bitcoin-Markt.