Der Bitcoin-Kurs gerät zunehmend unter Verkaufsdruck und hat bereits wichtige Unterstützungsmarken durchbrochen. Nach dem Erreichen eines neuen Rekordkochs in der vergangenen Woche setzt sich die Abwärtsbewegung fort. Zuletzt durchbrach die führende Kryptowährung im Chart sogar die kritische Unterstützung bei 112.000 US-Dollar. Diese charttechnische Entwicklung alarmiert Analysten und nährt Spekulationen über weitere deutliche Kursverluste unter die psychologisch wichtige Marke von 100.000 US-Dollar.
Peter Schiff warnt vor dramatischem Kurseinbruch
Der bekannte Ökonom und langjährige Bitcoin-Kritiker Peter Schiff hat eine besonders düstere Bitcoin Prognose abgegeben. In einem Tweet auf X (ehemals Twitter) prognostizierte er einen möglichen Absturz auf 75.000 US-Dollar. Schiff argumentierte, dass Bitcoin bereits um 13 Prozent von seinem Höchststand vor weniger als zwei Wochen gefallen sei und unter 109.000 US-Dollar notiere. Angesichts des anhaltenden Hypes und der Unternehmenskäufe sollte diese Schwäche Investoren Sorgen bereiten.
Bitcoin just dropped below $109K, down 13% from its high less than two weeks ago. Given all the hype and corporate buying, this weakness should be cause for concern. At a minimum, a decline to about $75K is in play, just below $MSTR’s average cost. Sell now and buy back lower.
— Peter Schiff (@PeterSchiff) August 26, 2025
Der Experte empfahl Anlegern sogar, ihre Positionen zu verkaufen und zu günstigeren Kursen wieder einzusteigen. Schiff ist allerdings für seine kritische Haltung gegenüber Bitcoin bekannt und lag mit seinen Prognosen in der Vergangenheit oft falsch. Besonders seine gescheiterte Vorhersage, dass Bitcoin niemals über 100.000 US-Dollar steigen könne, wird ihm bis heute vorgehalten. Dennoch sorgen seine aktuellen Warnungen in Kombination mit der schwachen charttechnischen Verfassung für Verunsicherung am Markt.
Weitere Expertenwarnung vor September-Korrektur
Schiff steht mit seinen pessimistischen Einschätzungen nicht alleine da. Der renommierte Kryptoanalyst Benjamin Cowen warnt vor einer möglichen größeren Korrektur im September. Seine Prognose basiert auf dem historischen 4-Jahres-Zyklus von Bitcoin, der eng mit dem Halving-Ereignis verknüpft ist. Cowen erwartet einen deutlichen Rücksetzer im September, gefolgt von einem starken vierten Quartal, nach dem der aktuelle Bullenmarkt sein Ende finden könnte.
Das saisonale Muster zeigt, dass Bitcoin kaufen im September des letzten Jahres eines Bullenmarktes oft von Korrekturen geprägt ist. Historisch folgt dann jedoch noch ein letztes Aufbäumen mit deutlichen Kursgewinnen, bevor sich der Aufwärtstrend endgültig seinem Ende zuneigt. Diese zyklischen Bewegungen wiederholen sich bei Bitcoin mit geringen zeitlichen Abweichungen regelmäßig. Anleger sollten daher die kommenden Wochen besonders aufmerksam verfolgen und ihre Risikobereitschaft entsprechend anpassen.