XRP verliert auch am Heiligabend. Die Notierungen sind allerdings nur um -0,6 % nach unten gekippt. Die Kryptowährung kommt auf 1,86 Dollar. Sie ist damit mit klarem Abstand. Der verläuft seit Anfang Oktober relativ eindeutig. Damals waren die Notierungen unter den so genannten GD 100 gekippt. Seither ist bis auf wenige kurze Erholungsphasen immer wieder ein neuer Abwärtsdruck zu sehen.
XRP: Die Nachrichtenlage hilft hier nicht weiter!
Es gibt offenbar derzeit keine Nachrichten, die der Kryptowährung helfen könnten. Ripple selbst hat zwischenzeitlich eine vorläufige Genehmigung der US-Behörden zur Gründung einer Ripple National Trust Bank erhalten. Dies hätte die institutionellen Voraussetzungen für die Kryptowährung verbessern können. Es gelang indes nicht, insofern ist der Markt offensichtlich an solchen Nachrichten gar nicht interessiert.
Es geht hier ausschließlich um die technische Verfassung und um die Spekulation rund um die Kryptowährung oder die Kryptowährungen. XRP bleibt aus der Warte von Analysten und Beobachtern also anfällig.
Insgesamt ist die Phase der Risikobereitschaft an den Kryptomärkten offensichtlich zunächst einmal beendet. Wenn und weil keine Rahmenbedingungen bewertet werden, zählt hier auch der formale Trend. Der Trend ist klar abwärtsgerichtet. GD 100 und DG200 sind weit entfernt. Es fehlen jeweils deutlich mehr als 20 %. Damit ist die Kryptowährung sicher nicht mehr ohne weiteres in der Lage, hier Zeichen zu setzen.
Jetzt wird es wichtig, die Marke von 1,80 Dollar zu beobachten. Hält der Boden wenigstens dort, könnte es möglicherweise aus der reinen trendtechnischen Sicht zu einer Umkehr kommen. Noch ist dieser Umstand weit entfernt. Da auch keine Nachrichten helfen, ist hier nicht mit einer zügigen Erholung zu rechnen. Die Kryptowährung ist an sich tendenziell eher im langsamen, aber doch recht freien Fall, heißt es.