Die Tron-Blockchain erlebt derzeit einen deutlichen Aufschwung. Angetrieben durch die neue bullishe Marktstimmung hat sich Tron zu einem der aktivsten Netzwerke entwickelt – mit einem bemerkenswerten Anstieg der durchschnittlichen Transaktionsgebühren, der sogar Ethereum hinter sich lässt.
Tron zieht bei Netzwerkgebühren an Ethereum vorbei
Wie der Marktanalyst Darkfost in einem aktuellen Beitrag auf CryptoQuant erklärt, ist die durchschnittliche monatliche Transaktionsgebühr im Tron-Netzwerk auf 1,29 US-Dollar gestiegen. Damit übertrifft Tron nicht nur Ethereum, sondern erreicht Gebührenniveaus vergleichbar mit Bitcoin.
„Das Netzwerk generiert derzeit mehr Einnahmen aus Gebühren als Ethereum“, so Darkfost.
Dieser Sprung ist nicht das Resultat technischer Änderungen allein. Vielmehr sei ein anhaltender Anstieg der On-Chain-Aktivität für den Gebührenanstieg verantwortlich – insbesondere im Bereich Gaming-dApps, Stablecoin-Transfers und DeFi-Anwendungen.
Hohe Nutzung trotz gestiegener Gebühren
Interessant: Trotz der höheren Kosten ist kein Rückgang der Netzwerkaktivität zu beobachten. Im Gegenteil – die Nutzung nimmt weiter zu. Laut Darkfost verarbeite Tron inzwischen mehr als 8,5 Millionen Transaktionen pro Monat, was einer Gesamtsumme von über 14 Milliarden Transaktionen entspricht.
🗞️ Tron Hits $1.29 monthly average fees surpassing ETH and matching BTC.
„Tron has now processed over 14 billion cumulative transactions, with a monthly average of around 8.5 million transactions, a sign of robust user activity and adoption.“
Full article on available on… pic.twitter.com/O9XjbsF6cZ
— Darkfost (@Darkfost_Coc) July 21, 2025
Diese Zahlen sprechen für starke Netzwerkauslastung und hohe Nutzerakzeptanz. Die gestiegene Nachfrage deutet darauf hin, dass Tron seine Rolle als kosteneffiziente und skalierbare Blockchain ausbaut, vor allem für Anwendungen des alltäglichen Zahlungsverkehrs.
TRX-Burnrate steigt – Deflationäre Dynamik nimmt zu
Mit dem Anstieg der Netzwerkaktivität hat sich auch die Burnrate von TRX erhöht. Da ein Teil der Gebühren in Form von TRX verbrannt wird, ergibt sich laut Darkfost eine deflationäre Rückkopplungsschleife:
- Mehr Transaktionen → höhere Gebühreneinnahmen → mehr TRX-Burns → geringeres Umlaufangebot
- Das verringerte Angebot kann strukturellen Preisdruck nach oben erzeugen
Diese Dynamik ähnelt bekannten Modellen anderer Blockchains (z. B. Ethereum EIP‑1559), könnte aber bei Tron durch das hohe Volumen besonders effektiv greifen. Der jüngste Gebührenanstieg ist ein starkes Signal: Tron ist kein „Billig-Netzwerk“ mehr, sondern ein etablierter Player mit realem Umsatz und Nutzungsnachweis. Mit steigender Burnrate, hoher Transaktionsfrequenz und wachsendem DeFi-Ökosystem rückt Tron stärker ins Blickfeld institutioneller Beobachter – und positioniert sich als ernstzunehmender Konkurrent in Sachen Massennutzung.