Shiba Inu (SHIB), lange Zeit als reiner Meme-Coin belächelt, rückt zunehmend in denselben regulatorischen und markttechnischen Kontext wie etablierte Kryptowährungen. Jüngste Berichte bestätigen, dass Coinbase den Token auf seine interne „ETF Watchlist“ gesetzt hat. Diese Liste gilt als Vorstufe für mögliche künftige börsengehandelte Produkte und enthält bereits Schwergewichte wie Dogecoin (DOGE), Solana (SOL), Hedera (HBAR) und XRP.
Ein entscheidender Punkt: Coinbase bietet bereits ein reguliertes SHIB-Futures-Produkt an, den sogenannten 1K SHIB Index. Genau dieser Schritt – Futures zuerst, Spot-ETFs später – war der Pfad, über den Bitcoin (BTC) und Ethereum (ETH) letztlich ihren Weg zu den ersten US-Spot-ETFs fanden. Damit ist Shiba Inu erstmals formell auf demselben Fahrplan unterwegs wie die beiden größten Kryptowährungen.
SHIB-Marketing-Leiterin Susie S erklärte in einem Statement, dass die Listung zwar nicht bedeutet, dass ein Shiba-Inu-ETF unmittelbar bevorsteht, sie aber den Token in die „richtige Pipeline“ für regulatorische Aufmerksamkeit bringt. Ein mögliches Szenario sei, dass Shiba Inu nicht sofort einen Solo-ETF erhält, sondern zunächst als Teil eines Multi-Asset-Produkts – etwa eines „Top 10 Crypto ETF“ – eingeführt wird.
Marktstimmung: Analyst sieht explosives Potenzial
Parallel dazu wächst auch die Euphorie unter Marktbeobachtern. Analyst Heber Mayen veröffentlichte eine SHIB-Kursgrafik auf X (vormals Twitter) mit der knappen Prognose: „It’s gonna be massive!“ Seine Argumentation: das steigende Handelsvolumen von SHIB auf Coinbase sei ein starkes Signal, dass sich der Coin als liquider Marktteilnehmer etabliert.
Gerade diese Kennziffer ist entscheidend: Die US-Börsenaufsicht (SEC) hat bei allen bisherigen Spot-ETF-Entscheidungen Wert darauf gelegt, dass es bereits robuste, liquide Märkte für das jeweilige Asset gibt – am besten in Form von regulierten Futures. Shiba Inu erfüllt diese Voraussetzung nun ebenfalls.
Laut Mayen könnte dieser wachsende Handel mit perpetual Futures ein Vorläufer für größere institutionelle Produkte sein. Gleichzeitig sorgt die Kombination aus Popularität, hoher Retail-Nachfrage und zunehmender Derivatnutzung dafür, dass Shiba Inu auch in Analystenkreisen als nächster heißer Kandidat für einen ETF gehandelt wird.
Ein Meme-Coin mit institutioneller Perspektive
Mit einer aktuellen Marktkapitalisierung von rund 7,59 Milliarden US-Dollar steht Shiba Inu zwar noch weit hinter Branchengrößen wie Bitcoin oder Ethereum, doch die Einbindung in Coinbase’s ETF-Überlegungen markiert einen Wendepunkt. Für die Community ist dies mehr als nur Symbolik – es signalisiert, dass SHIB nicht länger nur in der Meme-Ecke verharrt, sondern als potenziell ernstzunehmender Vermögenswert betrachtet wird.
Ob Shiba Inu tatsächlich in den Kreis der Spot-ETF-gelisteten Coins aufgenommen wird, hängt von regulatorischen Details und Marktdynamiken ab. Doch schon jetzt ist klar: Das Momentum liegt auf Seiten von SHIB. Sollte Coinbase die ETF-Initiative konsequent weiterverfolgen, könnte der Meme-Coin zum nächsten großen Überraschungskandidaten im Krypto-Finanzsektor aufsteigen.
