Aktuelle Umfrage von Bolt enthüllt: Besonders junge Menschen in Deutschland sehnen sich nach mehr Selbstbestimmung, doch nur wenige setzen den Schritt in die Selbstständigkeit um
Die wirtschaftliche Stimmung in Deutschland trübt sich zunehmend ein: Einer aktuellen Ipsos-Umfrage im Auftrag von Bolt zufolge bewerten 64 % der Deutschen die gegenwärtige Wirtschaftslage negativ. Trotz dieser pessimistischen Einschätzung zieht es über ein Drittel (36 %) vor, eigenständig zu arbeiten statt eine klassische Anstellung anzunehmen – bei den 18- bis 24-Jährigen sind es sogar beeindruckende 51 %.
Diese Erhebung wurde im Rahmen der „Be Your Own Boss“-Initiative von Bolt in mehreren Ländern wie Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Schweden durchgeführt. Ziel war es, das Bild zur Einstellung gegenüber Selbstständigkeit sowie die gesellschaftliche Rolle der Plattformarbeit besser zu erfassen.
Junge Generation strebt nach Unabhängigkeit – doch viele zögern noch
Der Wunsch nach eigener beruflicher Freiheit ist besonders stark ausgeprägt bei den Altersgruppen zwischen 18 und 34 Jahren: Während mehr als die Hälfte der Jüngsten (51 %) selbstständig arbeiten möchte, sind es bei den 25- bis 34-Jährigen immerhin noch rund 42 %. Dennoch planen lediglich etwa sieben Prozent aller Befragten innerhalb des kommenden Jahres tatsächlich diesen Schritt zu wagen.
Als wesentliche Hürden werden finanzielle Unsicherheiten genannt sowie mangelnde soziale Absicherung und bürokratische Hemmnisse.
Was macht Selbstständigkeit attraktiv? Freiheit, Leidenschaft und Verantwortung
Auf die Frage nach den Gründen für das Interesse an einer selbständigen Tätigkeit nannten die Teilnehmer vor allem:
- Möglichkeit zur flexiblen Zeiteinteilung (24 %)
- Einen eigenen Betrieb oder ein eigenes Projekt aufzubauen (24 %)
- Dauerhaft persönliche Leidenschaften verfolgen zu können (23 %)
- Sich eigenverantwortlich Entscheidungen treffen zu dürfen (20 %)
„Unsere Untersuchung zeigt deutlich: In Deutschland schlummert enormes Gründerpotenzial. Doch bürokratische Barrieren und fehlende Absicherung schrecken viele ab“, erklärt Christoph Hahn, General Manager Deutschland bei Bolt. „Plattformbasierte Arbeit bietet einen niedrigschwelligen Einstieg – gerade junge Menschen sehen darin eine Chance auf selbstbestimmtes Arbeiten ohne rigide Strukturen.“
Plattformarbeit als zeitgemäßer Pfad zur Eigenständigkeit
Bereits knapp dreißig Prozent der Befragten betrachten Fahrerinnen und Fahrer auf Plattformen wie Bolt als echte Kleinunternehmer:innen. Zudem empfinden rund ein Drittel diese Angebote als Mittel zur echten Kontrolle über ihre Arbeitsbedingungen; fast vierzig Prozent sehen darin einen erleichterten Zugang zum Weg in die Selbstständigkeit.
Anpassung politischer Rahmenbedingungen dringend erforderlich
Zwar wünschen sich viele Befragte besseren Schutz für Beschäftigte auf solchen Plattformen – jedoch nicht durch traditionelle Festanstellungen. Stattdessen wird ein neues Modell gefordert: Eine Form von Selbständigkeit mit klarer Regulierung verbunden mit sozialer Absicherung.
„Plattformarbeit ist kein kurzfristiger Trend mehr“, so Hahn weiter. „Es gilt jetzt faire Bedingungen zu schaffen – damit Selbständigkeit keine Mutprobe bleibt sondern eine realistische Option für alle.“
Datenbasis der Studie
Die repräsentative Umfrage wurde vom Marktforschungsinstitut Ipsos UK im Auftrag von Bolt durchgeführt. Zwischen dem 25. und dem 30. April 2025 wurden über 2.100 Erwachsene aus Deutschland im Alter zwischen 18 und 75 Jahren befragt; Ergebnisse wurden hinsichtlich Geschlecht, Alter, Region sowie Erwerbsstatus gewichtet.
Bolt verantwortete Studiendesign sowie Auswertung.
Pressekontakt:
Gülin Erdogan
E-Mail: guelin.erdogan@bolt.eu
Telefon: +49 (0)1724657554 p >