Uniswap Labs hat am 27. Dezember dauerhaft 100 Millionen UNI verbrannt. Diese Token waren rund 600 Mio. USD wert.
Mit dieser Aktion wurde ein Teil eines Governance-Plans umgesetzt, der den Zusammenhang zwischen den Einnahmen des Protokolls und dem Wert des Tokens stärken soll.
UNI steigt um 6 Prozent, nachdem Labs deflationäre Kehrtwende bestätigt
Uniswap Labs hat diese Verbrennung im Rahmen von „UNIfication“ durchgeführt. Dieser Vorschlag wurde im November 2025 vorgestellt und am 25. Dezember 2025 mit großer Mehrheit angenommen.
Das Vorhaben bedeutet eine Abkehr vom bisherigen Modell, bei dem Labs Gebühren einbehalten hat. Neu steht nun ein Modell mit regelmäßigen Token-Verbrennungen im Mittelpunkt.
UNIfication has officially been executed onchain
✓ Labs interface fees are set to zero
✓ 100M UNI has been burned from the treasury
✓ Fees are on for v2 and a set of v3 pools on mainnet
✓ Unichain fees flow to UNI burn (after OP & L1 data costs)
Let the burn begin pic.twitter.com/fcr3WY3gPc
— Uniswap Labs 🦄 (@Uniswap) December 27, 2025
Mit der neuen Struktur werden die Gebühren aus dem Protokoll genutzt, um UNI-Coins zu kaufen und zu verbrennen. So wird der Coin deflationär. Bei Uniswap v2 erhalten Liquiditätsanbieter 0,25 Prozent pro Trade. Davon gehen 0,05 Prozent an das Protokoll.
Auf v3 leiten Liquiditätsanbieter je nach Gebührenstufe entweder ein Viertel oder ein Sechstel ihrer Gebühren an das Protokoll weiter.
Befürworter des Vorschlags meinen, dass wiederholte Verbrennungen nach und nach die Menge der im Umlauf befindlichen UNI-Coins verringern. Das könnte die Knappheit mit der Zeit erhöhen.
Abgesehen von der Token-Mechanik strukturiert UNIfication auch Teile der Organisation von Uniswap um.
Im Zuge der Veränderungen wechseln die Angestellten der Uniswap Foundation zu Uniswap Labs, wobei die Finanzierung aus dem Wachstumsfonds des Treasurys kommt.
Labs versteht diesen Schritt als Bündelung der Entwicklung und Verwaltung, um das Wachstum des Protokolls zu unterstützen.
Das Unternehmen weist zudem darauf hin, später könnten weitere Einnahmequellen vorgeschlagen werden. Solche Veränderungen würden dann in eigenen Governance-Prozessen entschieden. Mögliche neue Gebührenquellen sind etwa Protokollgebühren auf Layer-2-Ketten, Uniswap v4, UniswapX, PFDA und Aggregator-Hooks.
Laut BeInCrypto reagierte der Markt positiv auf diese Veränderungen. Der UNI-Kurs stieg über 6 Prozent innerhalb von einem Tag auf ein Mehrwochenhoch von 6,38 USD.
Uniswap führt das Trading auf DEXes in der Krypto-Branche an und ist auf 40 Chains aktiv. Nach Daten von DefiLlama hat es im letzten Monat ein Handelsvolumen von mehr als 60 Mrd. USD erreicht.