- BlackRocks Spot Bitcoin ETF iShares Bitcoin Trust (IBIT) gehörte trotz der Kursschwäche der Krypto-Leitwährung zu den volumenstärksten Fonds des Jahres. Über das Jahr hinweg flossen rund 25,4 Milliarden US-Dollar netto in IBIT. Damit liegt der Bitcoin-Fonds bei den Nettozuflüssen klar vor den großen Gold-ETFs.
- Der SPDR Gold Shares (GLD) von State Street (SPDR) kam “nur” auf etwa 20,8 Milliarden und der iShares Gold Trust (IAU) von BlackRock auf rund 10,8 Milliarden US-Dollar. Damit sammelt IBIT trotz negativer Jahresperformance netto mehr neues Kapital ein als die beiden größten Gold ETFs.
- Analysten deuten das als Signal für eine veränderte Investorenlogik. Statt Bitcoin wie einen kurzfristigen Spekulations-Trade zu behandeln, sehen immer mehr institutionelle Käufer das Asset offenbar als langfristige Makro-Position, die eher an die Rolle von Gold erinnert. In dieser Lesart wird die Volatilität nicht automatisch zum Ausstiegsgrund, sondern eher zum Rebalancing- oder Einstiegsfenster.
- Der Kursdruck hängt mit der Bitcoin-Korrektur nach dem Rekordhoch im Oktober zusammen. Seitdem gab der Preis deutlich nach und notierte zuletzt grob um die 89.000 US-Dollar – etwa 30 Prozent unter dem Top. Dagegen entwickelte sich Gold in diesem Jahr stark und legte um über 60 Prozent zu.
- Manche Beobachter argumentieren angesichts der schwachen Performance sogar, dass Bitcoin als “digitales Gold” versagt habe: Darum performt Bitcoin gegenüber Gold so schwach.
- ETF-Experte Eric Balchunas erklärt dazu: “$IBIT ist der einzige ETF im Flow Leaderboard 2025 mit einer negativen Rendite für das Jahr. Die spontane Reaktion von CT (Crypto Twitter) ist es, über die Rendite zu jammern, aber die eigentliche Erkenntnis ist, dass er TROTZ der negativen Rendite den 6. Platz belegt hat.”
- Weiter schrieb er: “Wenn man in einem schlechten Jahr 25 Milliarden US-Dollar erzielen kann, stellt euch vor, welches Flow-Potenzial in einem guten Jahr besteht.”
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Quelle
- Eric Balchunas | X
Source: btc-echo.de