Michael Saylor stand Sky News Arabia in Abu Dhabi kürzlich Rede und Antwort. Der US-Unternehmer beteuerte dabei seine Zuversicht auf einen Bitcoin-Kurs von einer Million US-Dollar, der höchstens zehn weitere Jahre beanspruchen werde. Langfristig werde BTC sogar Gold abhängen, argumentiert er und nennt dafür konkrete Gründe.
Michael Saylor: Bitcoin steigt auf eine Million US-Dollar
Bitcoin-Maximalist Michael Saylor ist überzeugt, dass der Bitcoin auf eine Million US-Dollar steigen wird – das erklärte er neulich im Interview von Sky News Arabia. Die Aufzeichnung wurde über das Fernsehen in den Vereinigten Arabischen Emiraten übertragen.
“Dass der Bitcoin auf eine Million US-Dollar steigt, ist unausweichlich”, erklärte Saylor auf konkrete Nachfrage.
Bis zu einem siebenstelligen Marktwert wird der Bitcoin nicht mehr viel Zeit benötigen, argumentiert Saylor. Innerhalb der nächsten Dekade könnte es so weit sein, schätzt der US-Amerikaner – also bis 2035.
Ein Teil seiner Kursentwicklung stamme von seiner Konkurrenz zu Gold. Saylor bezeichnet den Bitcoin als digitales Gold. Er vermutet, dass BTC das Edelmetall als Wertspeicher zunehmend ersetzt.
Bislang ist Gold die mit Abstand wichtigste Wertanlage der Erde. Schon seit Urzeiten gilt es als wertvoll und wird deshalb von Menschen angelegt. Bitcoin und Gold verzeichneten über die vergangenen Jahre beide massive Gewinne.
Mit einer Marktkapitalisierung von 30,1 Billionen US-Dollar ist Gold jedoch der unangefochtene Spitzenreiter. Bitcoins Marktkapitalisierung liegt bei 1,7 Billionen US-Dollar und erreicht damit den achten Platz aller Anlagen.
Saylor stuft die Grundlagen des Bitcoin allerdings höher ein als die des Goldes. Das Edelmetall werde mit der Wachstumsrate des Bitcoins nicht langfristig mithalten können.
“Ich erwarte, dass Gold auch weiterhin eine Rolle spielt, aber der Bitcoin wird es ins Abseits schieben. (…) Bitcoin wird schneller wachsen”, antwortete er auf die Frage, ob das Edelmetall in 20 Jahren bereits ein Relikt vergangener Tage sei.
Darum wird der Bitcoin-Kurs siebenstellig
Im Gespräch mit Sky News Arabia verriet der bekannte Kopf hinter den ausgiebigen Bitcoin-Investments des Softwareentwicklers Strategy auch, warum er von einem siebenstelligen Bitcoin-Kurs so überzeugt ist.
BTC werde sich als führendes digitales Geldsystem durchsetzen, glaubt Saylor. Weil die Kryptowährung bislang überwiegend durch private Investitionen gewachsen ist, sei das Wachstumspotenzial enorm.
“Ich erwarte Bitcoins Aufstieg als dominantes digitales Geldsystem und als Weltreservewährung. Ich glaube, dass [seine Marktkapitalisierung] von zwei Billionen auf 20 Billionen und schliesslich bis auf 200 Billionen US-Dollar in den nächsten 20 bis 30 Jahren steigt.”
Die Rendite des Edelmetalls könne mit diesem Tempo nicht schritthalten. BTC, so prophezeit Saylor, werde zehnmal so hoch ausfallen wie die des Edelmetalls.
Die Kryptowährung sei der wichtigste Repräsentant einer Digitalisierung des Kapitals und eröffne Anlegern als solcher neue Möglichkeiten. So kann es einfach grenzüberschreitend verschoben werden, ohne seine Charakteristik als Wertspeicher einzubüssen.
“Über die letzten 3.000 Jahre hinweg haben die Menschen das Gold als Rohstoffkapital genutzt. Der Bitcoin ist digitales Gold. Wenn man Gold verbessern wollte, würde man es so gestalten, dass es teleportiert werden kann, und ein Limit einführen”, so Saylor.
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