An Heiligabend und an den Weihnachtsfeiertagen werden in Deutschland deutlich weniger Babys geboren als zu anderen Zeiten im Jahr. Im Durchschnitt der letzten zehn Jahre (2015 bis 2024) kamen am Heiligabend etwa 1.470 Neugeborene zur Welt. Noch niedriger war die Geburtenzahl am ersten Weihnachtstag mit durchschnittlich 1.445 Babys, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) berichtet. Den dritten Platz unter den Tagen mit den wenigsten Geburten nimmt der zweite Weihnachtstag, der 26. Dezember, ein – hier wurden im Schnitt rund 1.520 Kinder geboren.
Weniger Geburten an Feiertagen – auch zum Jahreswechsel
Der Rückgang der Geburtenzahlen an Weihnachten und generell an Feiertagen lässt sich vor allem durch die hohe Anzahl geplanter Kaiserschnitte erklären, die bevorzugt an regulären Werktagen durchgeführt werden können und somit besser steuerbar sind. Im Jahr 2023 lag die Rate von Kaiserschnitten bei allen Entbindungen bei 32,6 %. Auch Neujahr zählt zu den geburtenschwächeren Tagen: Am 1. Januar wurden durchschnittlich nur etwa 1.524 Babys geboren und damit rangiert dieser Tag direkt hinter den Weihnachtsfeiertagen auf Platz vier der Tage mit geringster Geburtshäufigkeit im Jahr.
Zum Vergleich: An einem durchschnittlichen Tag des letzten Jahrzehnts erblickten rund 2.069 Kinder das Licht der Welt.
Neben dem Einfluss von Wochenenden oder Feiertagsregelungen zeigt sich zudem ein saisonaler Trend: Die Wintermonate verzeichnen weniger Geburten als die Sommermonate.
Neun Monate später – Spitzenwerte Ende September
Die meisten Neugeborenen kommen ungefähr neun Monate nach Weihnachten zur Welt: Der höchste Wert wurde in den vergangenen zehn Jahren am 21. September erreicht, mit durchschnittlich etwa 2.385 Kindern pro Tag; dicht gefolgt vom Vortag (20.September) mit rund 2.349 Geburten täglich.
Dritter Platz unter den geburtsstärksten Tagen geht an den Juli-20., wo täglich circa 2.341 Babys registriert wurden; auf Rang vier liegt wiederum Ende September, genauer gesagt am28., mit etwa2 .338 Neugeborenen pro Tag.
Blickt man auf einzelne Tage zurück, so war beispielsweise der25 . Dezember2024mit nur1230Geborenender schwächsteTag , währendam16 . September2016mit2746Lebendgeburtender stärksteTag innerhalb des betrachteten Zeitraums war.
Hinweise zur Methodik:
Die angegebenen Zahlen beziehen sich ausschließlich auf Lebendgeburten je Kalendertag und umfassen einen Zeitraum von zehn Jahren zwischen2015und einschließlich2024.Die Durchschnittswerte ergeben sich aus diesen Datenreihen für jeden einzelnen Tag des Jahres über diesen Zeitraum hinweg.
Weitere Informationen:
Detaillierte Ergebnisse zu täglichen Geburtshäufigkeiten finden Sie im Statistischen Bericht „Geburten2024“(Tabelle12612-20). Außerdem steht ein interaktiver Geburtstagskalender online bereit sowie ergänzende Daten in der GENESIS-Online-Datenbank und auf themenspezifischen Seiten zum Thema Geburt verfügbar.
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