Die digitale Transformation in Deutschland zügig und nachhaltig vorantreiben – dabei sowohl wirtschaftliche als auch soziale Chancen nutzen und gleichzeitig den Klimaschutz fördern: Diesen Ansatz verfolgen die Forscher des Wuppertal Instituts im Zukunftsimpuls „Digitales Deutschland“. Die 15 Autoren präsentieren konkrete Handlungsempfehlungen, illustrieren Best Practices und erläutern wissenschaftliche Grundlagen für acht zentrale Handlungsfelder. Diese reichen von globalen Produktinformationssystemen über aktuelle Entwicklungen in den Bereichen Künstliche Intelligenz, Ökodesign bis hin zur Rolle der Gesetzgebung für eine nachhaltige Digitalisierung. Zudem werden spezifische Maßnahmen zur Digitalisierung des Verkehrs sowie unserer Städte vorgestellt, um den damit verbundenen Energie- und Ressourcenverbrauch zu minimieren.
In acht prägnanten Kapiteln skizzieren die Autoren den gegenwärtigen Stand sowie die Perspektiven einer nachhaltigen Digitalisierung in Deutschland und zeigen auf, welche Ansätze in verschiedenen Bereichen zielführend sind. Der Zukunftsimpuls „Digitales Deutschland: Politische, ökonomische und gesellschaftliche Impulse für eine nachhaltige Digitalisierung auf acht Ebenen“ behandelt folgende Themen:
- Digitale Produktinformationssysteme und digitale Produktpässe
- Künstliche Intelligenz als Motor zukunftsfähiger Wettbewerbsfähigkeit
- Nutzeroberflächen zur Förderung eines nachhaltigen Verbraucherverhaltens
- Smart Sustainable City: Lösungen für eine umweltfreundliche Stadtentwicklung
- Smart Mobility: Verkehr intelligent vernetzen und effizient gestalten
- Die Bedeutung des Ökodesigns für die digital-ökologische Transformation
- Der Ressourcenaufwand der Digitalisierung
- Transformationspolitik: Der Digitalisierung einen klaren Kurs geben
Jedes Kapitel enthält einen konkreten Fünf-Punkte-Plan. Die Autoren verdeutlichen, welche Schritte sinnvoll sind, um eine transformative Digitalisierung zu erreichen, die Nachhaltigkeit mit wirtschaftlichen sowie gesellschaftlichen Potenzialen vereint.
Nationale Digitalisierungsstrategie erfordert ganzheitlichen Ansatz
„Die digitale Transformation ist äußerst komplex und durchdringt alle Lebensbereiche – von der Arbeit über das private Leben bis hin zu wirtschaftlichen Strukturen“, erklärt Prof. Dr.-Ing. Manfred Fischedick, Präsident des Wuppertal Instituts. „Obwohl sie viele Chancen bietet, muss sie nachhaltig gestaltet werden.“ Ein umfassender interdisziplinärer Ansatz sei notwendig; genau diesen liefern unsere Forscher mit diesem Zukunftsimpuls.
Dabei richtet sich das Impulspapier an politische Entscheidungsträger ebenso wie an Wirtschaftsvertreter oder gesellschaftlich engagierte Akteure im Bereich der digitalen Entwicklung. Die Inhalte sind so gestaltet, dass sie sowohl Laien als auch Fachleuten neue Anregungen bieten – etwa durch aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse oder durch Verknüpfungen mit angrenzenden Themenfeldern.
Datengetriebene Ansätze fördern grünes Wachstum
Die Auswirkungen der digitalen Entwicklung auf unser Erdsystem sind noch nicht abschließend geklärt; je nach Richtung kann diese entweder positiv zum Klimaschutz beitragen oder negative Effekte hervorrufen.
„Wir benötigen eine transformative Form der Digitalisierung“, betont Prof. Dr.-Ing. Stephan Ramesohl vom Wuppertal Institut weiter.
„Diese sollte nicht nur Staatlichkeit effizienter machen sondern auch den Übergang zu einer nachhaltigeren Wirtschaft ermöglichen.“
Kreislaufwirtschaft revolutionieren
„Digitale Produktinformationssysteme könnten entscheidende Veränderungen im Bereich Kreislaufwirtschaft bewirken“, sagt Dr. Holger Berg vom Wuppertal Institut.
Deutschland nimmt zwar bei vielen digitalen Technologien eine führende Rolle ein; dennoch müssen Systeme wie digitale Produktausweise international funktionieren – nur dann können alle Beteiligten profitieren.
Zudem steht der Zukunftsimpuls „Digitales Deutschland“ unter folgendem Link kostenlos zum Download bereit:
Download: Zukunftsimpuls „Digitales Deutschland“
Wuppertal Institut für Klima-, Umwelt-, Energie gGmbH
VisdP: Prof.Dr.-Ing.Manfred Fischedick,
Präsident & Wissenschaftlicher Geschäftsführer
Kontakt:
Christin Hasken,
Leiterin Kommunikation & Pressesprecherin
Tel:+49 202 2492-187
E-Mail:christin.hasken@wupperinst.org