Es gibt sie tatsächlich: positive Nachrichten, Fortschritte und aufsteigende Trends für Kinder und Familien. In einer Welt, die oft nur das Negative sieht, teilen die SOS-Kinderdörfer in ihren Good News Geschichten mit uns, die Hoffnung schenken.
Nie zuvor konnten so viele junge Menschen lesen und schreiben wie im Jahr 2024. Die Alphabetisierungsrate bei Jugendlichen zwischen 15 und 24 Jahren liegt nun bei beeindruckenden 93 Prozent – ein Anstieg von sieben Prozentpunkten seit der Jahrtausendwende. Besonders bemerkenswert ist der Zuwachs in Ostasien, Lateinamerika sowie Mitteleuropa.
Die Fähigkeit zu lesen und zu schreiben ist ein grundlegendes Bildungsrecht und eine wichtige Voraussetzung für ein selbstbestimmtes Leben. Sie ermöglicht nicht nur den Zugang zum Arbeitsmarkt, sondern erleichtert auch den Zugang zu medizinischer Versorgung. Zudem sind Lese- und Schreibkompetenzen essenziell für das Erlernen digitaler Fähigkeiten – eine unverzichtbare Kompetenz in unserer zunehmend digitalisierten Welt.
In den vergangenen Jahrzehnten wurden bedeutende Fortschritte bei der Alphabetisierung erzielt: Heute können über 86 Prozent der Weltbevölkerung lesen und schreiben. Dennoch bestehen große regionale Unterschiede: So sind beispielsweise die Raten in Subsahara-Afrika weiterhin besonders niedrig. Im Gegensatz dazu zeigen Länder wie Indien, Sri Lanka oder Myanmar erfreuliche Verbesserungen.
Im globalen Süden haben viele Kinder sowie ihre Familien Schwierigkeiten beim Zugang zur Bildung – sei es aufgrund von Schulgebühren oder weil Mädchen oft Hausarbeiten übernehmen müssen statt zur Schule zu gehen. Laut UNESCO machen Frauen zwei Drittel der rund 739 Millionen Analphabeten weltweit aus. Allerdings gleichen sich die Alphabetisierungsraten zwischen Jungen und Mädchen zunehmend an; dies deutet darauf hin, dass mehr Mädchen als früher Bildungschancen erhalten.
Im Jahr 2024 hat erstmals die Lese- und Schreibfähigkeit junger Menschen im Alter von 15 bis 24 Jahren jene der Erwachsenen übertroffen – ein Zeichen dafür, dass Grundbildung weltweit ausgebaut wird; zugleich sendet dies positive Impulse im Kampf gegen Armut.
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Boris Breyer
Pressesprecher SOS-Kinderdörfer weltweit
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