Der frühere Bundesfinanzminister Peer Steinbrück von der SPD äußerte sich kritisch zu den Äußerungen der Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas, die ebenfalls der SPD angehört. Er riet ihr dazu, ihre Aussagen gegenüber den Arbeitgebern zu überdenken und sich gegebenenfalls zu entschuldigen. In der ARD-Talkshow „maischberger“ erklärte Steinbrück, dass es für Politiker durchaus angemessen sei, Fehler einzugestehen und Missverständnisse auszuräumen.
Steinbrück bezeichnete die scharfe Kritik von Bas an den Arbeitgebern während des Juso-Parteitags als einen Fehlgriff. Die Ministerin habe damit etwas infrage gestellt, das in Deutschland als besonders wertvoll gilt: die Sozialpartnerschaft zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern.
Darüber hinaus forderte Steinbrück eine Überarbeitung des kürzlich verabschiedeten Rentenpakets. Er verglich das Verhalten beider Koalitionspartner mit dem Bild von Personen, die hoch hinaufgeklettert sind und dann feststellen mussten, dass sie keine Möglichkeit mehr zum Abstieg haben. Stattdessen hätten sie sich dort oben eingerichtet und versucht abzusichern, nicht herunterzufallen. Seiner Meinung nach wäre es besser gewesen, offen einzugestehen, dass man sich etwas übernommen hat.
Die Sendung „maischberger“ entsteht in Kooperation zwischen der ARD und dem WDR sowie Vincent productions GmbH.
Redaktionelle Leitung: Elke Maar
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