Aktuelle BearingPoint-Analyse: Über 92 Prozent der Fläche mit 5G abgedeckt, Spitzenreiter bei Campusnetzen und Milliardeninvestitionen in Netzverdichtung sowie KI – Deutschland bereitet sich auf 6G vor.
Deutschland schreibt beim Ausbau seiner Mobilfunkinfrastruktur eine beeindruckende Erfolgsgeschichte. Noch nie wurde eine Mobilfunkgeneration so schnell und flächendeckend eingeführt wie das aktuelle 5G-Netz. Die jüngste Untersuchung „Spotlight Mobile Rollout Germany“ von BearingPoint, einer führenden Management- und Technologieberatung, zeigt: Innerhalb weniger Jahre hat die Abdeckung mit 5G in Deutschland mehr als 90 Prozent erreicht. Besonders bemerkenswert ist die rasante Entwicklung privater Campusnetze für industrielle Anwendungen sowie die fortschreitende Implementierung innovativer Technologien wie Open RAN und der Eintritt eines vierten Netzbetreibers in den Markt.
„Die Einführung von 5G ist ein Meilenstein für Deutschland. Kein anderer Mobilfunkstandard wurde so zügig ausgerollt: In nur fünf Jahren haben wir über neunzig Prozent Flächenabdeckung erzielt“, erklärt Julius Hafer, Partner bei BearingPoint. „Zudem nimmt Deutschland weltweit eine Vorreiterrolle im Bereich der privaten Campusnetze ein. Mit dem Start von 1&1 als viertem Anbieter und dem verstärkten Einsatz von Open RAN entstehen neue Impulse im Wettbewerb. Die kommenden Jahre stehen ganz im Zeichen des vollständigen Netzausbaus sowie der Vorbereitung auf die nächste Generation des Mobilfunks.“
BearingPoint verfügt über ein erfahrenes Expertenteam rund um moderne Mobilfunktechnologien; Julius Hafer steht für vertiefte Gespräche gerne zur Verfügung – Kontaktinformationen finden Sie am Ende dieses Textes.
Schlüssel zum Erfolg und bestehende Herausforderungen auf dem Weg zur Komplettversorgung
Laut Studie erfordert das Ziel einer nahezu lückenlosen Flächenabdeckung enorme Investitionen, strenge regulatorische Vorgaben sowie technologische Fortschritte. Jährlich stecken Betreiber zwischen fünf bis sechs Milliarden Euro in den Ausbau und die Modernisierung ihrer Netze. Besonders anspruchsvoll bleibt dabei die Versorgung entlegener Regionen, verkehrsintensiver Zonen sowie Innenräume von Gebäuden.
Die Bundesnetzagentur verfolgt ehrgeizige Ziele: Bis zum Jahr 2030 sollen nahezu alle Landflächen (99 Prozent) inklusive aller Verkehrswege mit schnellem mobilen Internet versorgt sein. „Neu ist hierbei vor allem der Fokus auf unbewohnte Gebiete – früher lag das Augenmerk hauptsächlich auf bewohnten Flächen“, erläutert Julius Hafer weiter. „Damit wird künftig fast jede Ecke Deutschlands mit zuverlässigem 5G ausgestattet sein.“
Zudem spielt die enge Kooperation zwischen Industrie, Wissenschaft und Politik eine zentrale Rolle beim Fortschritt des Netzausbaus in Deutschland – insbesondere bei privaten Campusnetzen gilt das Land europaweit als Vorbild.
Zeitgleich treiben Innovationen wie Open RAN-Technologie, Edge Computing oder Künstliche Intelligenz (KI) nicht nur Effizienzsteigerungen voran sondern erhöhen auch Flexibilität im Betrieb der Netze erheblich.
KI-basierte Werkzeuge werden bereits heute eingesetzt zur Optimierung von Planung, Betrieb und Wartung mobiler Infrastruktur; sie helfen zudem dabei den Fachkräftemangel zu mildern.
Blick nach vorne: Massive Investitionen bis hin zu ersten Schritten Richtung 6G
Laut Prognose wird sich das Gesamtvolumen an Investitionen für mobile Netzwerke zwischen den Jahren 2025 bis etwa Mitte des nächsten Jahrzehnts auf rund 37,7 Milliarden Euro summieren.
Während aktuell noch primär Kapazitätsausbau sowie Erfüllung gesetzlicher Versorgungsauflagen für flächendeckendes 5G im Vordergrund stehen,
rückt gegen Ende dieses Zeitraums zunehmend auch schon 6G in den Fokus.
Ab circa 2030 sind erste Pilotprojekte geplant; diese starten voraussichtlich zunächst in urbanen Hotspots.
Der Übergang zu dieser neuen Generation verlangt unter anderem einen deutlich dichteren Aufbau an Basisstationen (Small Cells) ebenso wie engere Verzahnung mit Edge-Computing-Lösungen.
„Die kommende Ausbaustufe wird durch verschärfte Regulierungen hinsichtlich Flächenversorgung geprägt sein ebenso durch steigenden Kostendruck gepaart mit technischen Neuerungen“, ergänzt Marcel Tietjen, Partner bei BearingPoint.
Netzbetreiber reagieren darauf beispielsweise durch Standort-Sharing oder modulare Netzwerkarchitekturen kombiniert mit neuen Antennenlösungen (Micro- & Nano-Cells), da geeignete Grundstücke knapp sind.
Besonders herausfordernd bleiben weiterhin Randgebiete ohne dichte Besiedlung oder stark frequentierte Verkehrsachsen plus Indoor-Abdeckung — allesamt entscheidend für einen erfolgreichen Start neuer Funkgenerationen.
Empfohlene Maßnahmen & strategischer Ausblick
- Konzentration auf konsequente Umsetzung kompletter Flächenversorgungsziele einschließlich gezielter Förderung ländlicher Räume bzw Verkehrskorridore;
- Ankurbelung von Forschungsvorhaben sowie Pilotprojekten zu Schlüsseltechnologien wie Open RAN-, Edge Computing-Plattformen oder KI-Anwendungen;
- Ausrichtung umfangreicher Weiterbildungsprogramme zur Qualifizierung benötigter Fachkräfte speziell im Bereich digitaler Netztechnik;
- Etablierung starker Partnerschaften zwischen Betreibern, Industrieunternehmen Forschungsinstituten & öffentlichen Stellen;
- Entwicklung nachhaltiger Geschäftsmodelle zur langfristigen Finanzierung moderner Infrastruktur inklusive Vorbereitungsschritte hin zu 6G-Technologien.
Detaillierte Ergebnisse können Sie unter folgendem Link herunterladen:
Über diese Studie
BearingPoint stellt erstmals eine umfassende datenbasierte Prognose zum deutschen Mobilfunkausbau bereit:
Hierfür wurden sämtliche Marktdaten kombiniert
und mittels eigens entwickeltem KI-Agent analysiert,
der Expertenwissen bündelt
und daraus präzise Zukunftsszenarien ableitet .
Im Anschluss erfolgte eine gründliche Validierung durch erfahrene Beraterinnen
& Berater aus dem Hause Bearing Point ,
die nun Grundlage bilden
für strategische Empfehlungen rund um Ausbaupläne.
Über Bearing Point
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