Weltleitmesse zeigt innovative Lösungen für die Zukunft der Kreislaufwirtschaft und Plastikreduktion

Die europäische Industrie strebt bis zum Jahr 2050 Klimaneutralität an. Auf der K 2025, der weltweit bedeutendsten Messe für Kunststoff, die vom 8. bis 15. Oktober in Düsseldorf stattfindet, wird gezeigt, wie diese ambitionierte Zielsetzung speziell für die Kunststoffbranche umgesetzt werden kann. Unter dem Motto Plastics Shape the Future präsentiert Plastics Europe Deutschland in Halle 6 am Stand C40 eine Sonderausstellung mit interaktiven Exponaten und einem umfangreichen Programm aus über 50 Diskussionsrunden, Startup-Pitches, Science Slams sowie Vorträgen von mehr als 125 Experten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft.

Der Weg zur klimafreundlichen Kunststoffherstellung im Fokus

Zentrales Element der Ausstellung ist die Plastics Transition Roadmap, ein gemeinsamer Aktionsplan von Plastics Europe und seinen Mitgliedsunternehmen – sie repräsentieren über 90 Prozent der europäischen Kunststoffproduktion. Der Plan definiert konkrete Maßnahmen und Etappenziele auf dem Weg zur Klimaneutralität bis zum Jahr 2050: Dazu zählen zirkuläres Produktdesign, verstärktes Recycling und Wiederverwendung sowie die Nutzung nachwachsender Rohstoffe. Ebenso spielen die Elektrifizierung von Produktionsprozessen und das Einsetzen von CO2 als Rohstoff eine wichtige Rolle.

Führungskräfte diskutieren Chancen für Kreislaufwirtschaft

Zum Auftakt sprechen Top-Manager renommierter Unternehmen wie Borealis, Evonik oder LyondellBasell sowie Vertreter weiterer Industriezweige und Wissenschaftler darüber, wie sich die Transformation hin zu einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft finanzieren lässt – ohne dabei Europas Wettbewerbsfähigkeit zu gefährden. Eine live gestreamte Pressekonferenz stellt aktuelle Daten zur globalen sowie europäischen Kunststoffproduktion vor – inklusive zentraler Branchenkennzahlen und Handelsinformationen. Dr. Christine Bunte, Hauptgeschäftsführerin von Plastics Europe Deutschland erläutert: „Jeder Messetag widmet sich einem anderen Schwerpunktbereich – angefangen bei Klimaschutz über Künstliche Intelligenz bis hin zur Fachkräftesicherung.“ Sie begleitet Besucher durch das vielfältige Ausstellungsprogramm.

Kreislaufwirtschaft erlebbar gemacht durch innovative Exponate

Im Bereich RecycleBAR, dem Café-Bereich der Sonderausstellung, können Besucher hautnah erfahren, wie Kreislaufwirtschaft im Alltag funktioniert: Gezeigt werden Verpackungen mit zirkulärem Design ebenso wie Autoteile mit hohem Anteil recycelter Kunststoffe oder Alltagsgegenstände aus biobasierten Materialien. So wird anschaulich dargestellt, wie sich Produkte weg vom fossilen Rohstoffverbrauch entwickeln hin zu ressourcenschonenden Lösungen mit mehrfacher Nutzungsmöglichkeit und verbesserter Recyclingfähigkeit.

Kunststoffe auf Basis neuer Rohstoffe

Der sogenannte Rohstoffkubus veranschaulicht den Wandel in der Materialbasis moderner Kunststoffe: In Laborflaschen sind Flakes (Recyclingmaterial), Pellets sowie nachwachsende Rohstoffe oder Öle präsentiert – sie spiegeln den gesamten Lebenszyklus heutiger Anwendungen wider. Dr. Bunte erklärt dazu: „Mittels Schaubildern zeigen wir auf verständliche Weise den schrittweisen Ersatz fossiler Ressourcen durch alternative Technologien.“

Pavillon als Bühne für Wertschöpfungskette & Branchenaustausch

Neben dem Kubus befindet sich ein Pavillon der Wertschöpfungskette; hier präsentieren Partnerunternehmen ihre Produkte – vom Teppichboden bis zur Beleuchtung –, welche ausschließlich recycelte oder biobasierte Materialien verwenden; diese werden nach Ende der Messe wiederverwertet oder erneut genutzt (Beispiele sind Object Carpet oder NovoTech). Während des Events fungiert dieser Pavillon zudem als Studio für Fachmedieninterviews (u.a.Kunststoffe ,ChemManager )und bringt Experten verschiedenster Bereiche zusammen.
Dr.Bunte betont:„Erfolgreiche Kreislaufwirtschaft gelingt nur durch enge Kooperation aller Beteiligten – Erzeuger,Bearbeiter,Maschinenbauer & Recycler müssen gemeinsam agieren.“