Auf der New Energy Experience, die im Rahmen der IAA-Mobilitätsmesse stattfand, versammelten sich auf Einladung des Energieversorgers E.ON rund 1.000 Fachleute aus unterschiedlichen Branchen. Filip Thon, CEO von E.ON Deutschland, betonte: „Die Welten von Energiesystemen und Mobilität wachsen immer stärker zusammen. Durch flexible Ladezeiten wird Mobilität zu einem wesentlichen Baustein für ein effizientes und nachhaltiges Energiesystem. Mit bidirektionalen Ladetarifen ermöglicht die fortschreitende Elektrifizierung des Verkehrs künftig eine optimale Einbindung von Fahrzeugen als mobile Energiespeicher ins Stromnetz. Deshalb bringt NeX Vertreter beider Bereiche – Energie und Mobilität – zusammen.“
Das Event wurde gemeinsam von Hildegard Müller, Präsidentin des Verbands der Automobilindustrie (VDA), sowie Marc Spieker, Chief Commercial Officer bei E.ON SE, eröffnet. Beide unterstrichen die Bedeutung einer sektorübergreifenden Betrachtung als Grundlage für eine erfolgreiche Energiewende.
Sektorenkopplung als Schlüssel zur Zukunft
Ein Höhepunkt war die Präsentation des ersten Vehicle-to-Grid-Angebots in Deutschland durch BMW und E.ON. Diese Innovation erlaubt es dem neuesten BMW iX3 nicht nur Strom zu beziehen, sondern auch überschüssige Energie zurück ins Netz einzuspeisen. Kunden profitieren dabei vom neuen bidirektionalen Ladetarif kombiniert mit der speziell entwickelten Wallbox Professional von BMW sowie intelligenter Software beider Unternehmen.
Das erforderliche intelligente Messsystem wird bei Bestellung integriert eingebaut falls noch nicht vorhanden ist. Dieses umfassende Produktpaket markiert einen bedeutenden Schritt hin zu mehr Flexibilität und Stabilität im zukünftigen Energiesystem.
Kunden erhalten für das Bereitstellen ihres Elektroauto-Akkus als flexible Ressource bis zu 720 Euro jährlich an Bonuszahlungen – das entspricht dem Stromverbrauch für etwa 14.000 Kilometer Fahrleistung pro Jahr.*
Flexibilitätslösungen auch für Unternehmen
Im B2B-Bereich lag ebenfalls ein Schwerpunkt auf Flexibilität: Vorgestellt wurden skalierbare Lösungen zur Unterstützung nachhaltiger Unternehmensziele bei gleichzeitiger wirtschaftlicher Teilhabe an den Chancen der Energiewende.
Dazu zählen flexible Tarife, integrierte Photovoltaik- und Großspeichersysteme sowie effiziente Wärmelösungen zur Kostenreduktion bei gesteigerter Resilienz und Nachhaltigkeit.
Mithilfe aktivem Energiemanagements lassen sich zudem Potenziale durch Vermarktung flexibler Lasten oder optimaler Nutzung elektrischer Fahrzeugflotten erschließen – maßgeschneiderte Angebote gibt es beispielsweise für Produktionsstätten, bundesweite Einzelhandelsketten oder kommunale Einrichtungen.
Zukunft gestalten durch branchenübergreifende Kooperationen
Die enge Verzahnung zwischen Energie- und Mobilitätssektor erweist sich zunehmend als entscheidender Faktor beim Gelingen der Energiewende wie auf der IAA sichtbar wurde.
Führende Akteure beider Branchen entwickeln gemeinsam innovative Technologien wie das bidirektionale Laden sowie neue Tarifmodelle mit dem Ziel einer nachhaltigen Infrastruktur mit hoher Flexibilität und Robustheit.
Dabei profitieren Privatkunden ebenso wie Unternehmen oder Kommunen von individuell zugeschnittenen Lösungen zur Steigerung ökologischer Nachhaltigkeit verbunden mit wirtschaftlichen Vorteilen.
Diese intelligente Sektorkopplung ist ein zentraler Motor auf dem Weg zum vollständig dekarbonisierten Energiesystem unserer Zukunft — vorangetrieben durch den Austausch führender Entscheidungsträger während der E.ON New Energy Experience.
*Der Bonus aus dem E.ON V2G-Stromtarif basiert ausschließlich auf den Ansteckzeiten kompatibler BMW Modelle (z.B., iX3) an einer BMW Wallbox Professional unter aktiviertem Vehicle-to-Grid-Modus (unabhängig tatsächlicher Lade-/Entladevorgänge). Die Vergütung beträgt 24 Cent pro Stunde bis maximal 60 Euro monatlich bzw. 720 Euro jährlich bei bis zu 250 Stunden Ansteckzeit pro Monat.
Bei einem durchschnittlichen Arbeitspreis von ca. 32,97 Cent/kWh deckt dies rechnerisch bis zu etwa 2.184 kWh geladene Energie ab.
Je nach Fahrzeugkonfiguration entspricht dies rund 14 000 km Jahresfahrleistung gemäß WLTP-Norm (Verbrauch zwischen ca.15–18 kWh/100 km). Zusätzlich gibt es eine separate Rückspeisevergütung je entladener Kilowattstunde zurück ins Netz.*
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