Das Bundeswehr-Beschaffungsamt hat General Dynamics European Land Systems (GDELS) den Auftrag erteilt, 274 Spähfahrzeuge der nächsten Generation zu entwickeln und zu liefern. Dieses Projekt, das größtenteils aus einem Sondervermögen finanziert wird, erhielt zuvor die Zustimmung des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages.
Die neuen Fahrzeuge basieren auf dem Piranha 6×6, einer äußerst mobilen und geschützten Plattform. Mit fortschrittlichen Aufklärungsfähigkeiten und innovativen Selbstverteidigungsmöglichkeiten markieren diese Systeme einen Generationswechsel bei der Heeresaufklärungstruppe der Bundeswehr. Sie bieten erhebliche Verbesserungen in der fahrzeuggebundenen Aufklärungskapazität. Trotz des vermehrten Einsatzes unbemannter Systeme bleibt die Nutzung von Fahrzeugen für Aufklärungszwecke unverzichtbar, besonders bei widrigen Wetterbedingungen oder in anspruchsvollem Gelände sowie Szenarien, die physische Präsenz erfordern.
Um den Anforderungen eines modernen Gefechtsfeldes gerecht zu werden und gleichzeitig Bereiche abzudecken, in denen unbemannte Systeme an ihre Grenzen stoßen könnten, werden hochmoderne Sensorik sowie leistungsstarke Informations- und Kommunikationssysteme integriert. Neben passivem Schutz durch Panzerung sind die neuen Spähfahrzeuge mit einer modernen 25mm Bordmaschinenkanone ausgestattet – ein zentrales Element zur Selbstverteidigung.
Diese neuen Fahrzeuge tragen den Namen „Luchs 2“ und sollen schrittweise den Spähwagen „Fennek“ ersetzen, dessen Nutzungsdauer im Jahr 2028 endet.
Pressekontakt:
Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr
Presse- und Informationszentrum
Ferdinand-Sauerbruch-Straße 1
56073 Koblenz
Tel. +49 (0) 261 400-12821
E-Mail: pizain@bundeswehr.org