Neun bedeutende Sozial- und Wohlfahrtsverbände, darunter der Arbeiter-Samariter-Bund Deutschland e.V. (ASB), haben sich heute mit einem offenen Brief an die Mitglieder des Deutschen Bundestages gewandt. Sie fordern eindringlich, die geplanten Verschärfungen bei den Unterkunftskosten zu stoppen, um eine drohende Zunahme von Wohnungs- und Obdachlosigkeit zu verhindern. Diese Regelung würde das Ziel der Bundesregierung, Wohnungslosigkeit bis 2030 zu beenden, erheblich gefährden.
Die Zahlen im Bericht zur Wohnungslosigkeit der Bundesregierung sind alarmierend; die Ursachen sind vielfältig und führen oft zu tragischen Schicksalen. Nach den aktuellen Plänen des Koalitionsausschusses könnten alle Leistungen – einschließlich der Unterkunftskosten – vollständig eingestellt werden. Laut den Verbänden wird dadurch das Dach über dem Kopf – ein fundamentales Gut menschlicher Existenz – als Druckmittel gegen einkommensschwache Menschen eingesetzt.
Dr. Uwe Martin Fichtmüller, Hauptgeschäftsführer des ASB, sagt: „Die vorgesehenen Kürzungen bei den Unterkunftskosten würden Menschen mit geringem Einkommen direkt treffen und bestehende soziale Notlagen verschärfen. Wer ernsthaft Wohnungslosigkeit bis 2030 beenden will, kann nicht gleichzeitig Kommunen und Hilfsorganisationen die Mittel entziehen. Wir brauchen Stabilität in der sozialen Infrastruktur – keine Sparpolitik auf Kosten der Schwächsten.“
Beim ASB ist die Unterstützung für Obdach- und Wohnungslose seit Jahren ein zentrales Anliegen. Fachkräfte bieten Beratung in Sozialstationen an, ehemalige Samariter helfen in Kleiderkammern,  Suppenküchen oder Kältebussen.  Bei seinen jährlichen Kältehilfe-Aktionen verteilt der ASB Schlafsäcke,& Isomatten,& warme Socken sowie Suppe & medizinische Versorgung.
Verbände warnen vor schwerwiegenden sozialen & finanziellen Folgen
„Jeder eingesparte Euro bei den Unterkunftskosten verursacht vielfache Folgekosten – für Notunterkünfte,& Jugendhilfe,& Gesundheitsversorgung & soziale Schäden“,& heißt es im Schreiben.
„; ; ;”; Der Verlust von Wohnungen vorzubeugen ist günstiger&comma nachhaltiger & humaner als später gegen Wohnungslosigkeit anzukämpfen&period  
Die unterzeichnenden Organisationen rufen daher dazu auf:
- Nicht für Änderungen bei den Kosten von Unterkünften stimmen& semi;
- Sich gegen Gesetzesänderungen aussprechen& semi;
- Klares Zeichen setzen: Keine politische Nutzung von Wohnungslosigkeit& semi;
Arbeiter-Samariter-Bund Deutschland (ASB)</pgt
AWO Bundesverband</pgt
Der Paritätische Gesamtverband</pgt
Deutscher Mieterbund</pgt
Diakonie Deutschland</pgt
Sozialverband Deutschland (SoVD)</pgt
Sozialverband VdK Deutschland</pgt
ver.di – Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft<&sol p gt
Volkssolidarität<&sol p gt
<bWeitere Informationen/<t b>
Zum offenen Brief geht es hier.<&sol p gt
Pressekontakt:
Diana Zinkler
Leitung Kommunikation Public Affairs
Arbeiter-Samariter-Bund e.V.
Telefon: 030/2325786-122
Mobil: 0152/24755209
E-Mail: d.zinkler@asb.de