Pharma Deutschland betrachtet die Apothekenreform als einen bedeutenden Fortschritt zur Verbesserung der Arzneimittelversorgung und Patientensicherheit in Deutschland.
„Die lokale Apotheke ist weit mehr als nur ein Ort der Medikamentenabgabe – sie fungiert als Gesundheitszentrum, Beratungsstelle und oft auch als erste Anlaufstelle für Prävention und Therapie“, erklärt Dorothee Brakmann, Hauptgeschäftsführerin von Pharma Deutschland. „Insbesondere Prävention und Selbsthilfe können wesentlich dazu beitragen, die finanzielle Belastung der Krankenkassen langfristig zu reduzieren.“
Pharma Deutschland begrüßt ausdrücklich, dass das neue Gesetz eine Erweiterung der Impfangebote in Apotheken vorsieht – über Covid-19- und Grippeimpfungen hinaus. Die wohnortnahe Verfügbarkeit von Apotheken ermöglicht es, mehr Menschen zu erreichen, insbesondere jene, die seltener Arztpraxen aufsuchen. „Die Lange Nacht des Impfens hat eindrucksvoll gezeigt: Das Vertrauen in Apotheken ist groß“, so Brakmann weiter. „Mehr Prävention bedeutet weniger Krankheitslast und geringere Kosten für das Gesundheitssystem.“
Pharma Deutschland betont zudem die zentrale Rolle von Apotheken bei der Förderung zur Selbsthilfe. Damit Patienten ihre Gesundheit eigenverantwortlich managen können, müssen ihnen durch Apotheken entsprechende Mittel bereitgestellt werden – hierzu gehören pharmazeutische Dienstleistungen sowie sicher zugängliche rezeptfreie Medikamente.
„Menschen möchten selbstbestimmt ihre Gesundheit pflegen – dabei sind Apotheken ideale Partner“, unterstreicht Brakmann.
In diesem Zusammenhang erneuert Pharma Deutschland seine Forderung nach einer Vereinfachung des sogenannten Switch-Verfahrens – also dem Übergang verschreibungspflichtiger Medikamente in den rezeptfreien Status – um Transparenz zu schaffen.
Switches ermöglichen eine sichere Selbstmedikation mit fachlicher Beratung durch Apothekerinnen und Apotheker; dies entlastet Arztpraxen sowie Krankenkassen erheblich. Gleichzeitig stärken sie die Beratungskompetenz bei apothekepflichtigen Medikamenten sowie das Verantwortungsbewusstsein der Patienten und eröffnen Raum für Innovationen.
„Würden mehr Arzneimittel wie international üblich rezeptfrei verfügbar gemacht werden,“ so schließt Brakmann ab,“wäre die Diskussion über Rx-Medikamentenausgaben bei akuten Fällen hinfällig.“
Der Pharma Deutschland e.V., größter Branchenverband im deutschen Pharmasektor vertritt etwa 400 Mitgliedsfirmen mit rund 80.000 Beschäftigten bundesweit. Diese Unternehmen sichern maßgeblich Deutschlands Arzneimittelversorgung: Sie liefern fast 80 Prozent aller apothekengängigen rezeptfreien Produkte sowie zwei Drittel verschreibungspflichtiger Medikamente, ebenso wie viele medizinische Materialien an Patientinnen ;-patienten.
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