Der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) fordert von der Bundesregierung eine stärkere Entschlossenheit in Bezug auf die Wiedereinführung der Wehrpflicht. In der ARD-Talkshow „maischberger“ äußerte er, dass bestimmte Entscheidungen in einer repräsentativen Demokratie vorgegeben werden sollten. Seiner Meinung nach ist es wichtig, dass jeder junge Mensch in den kommenden Jahren einen direkten Beitrag für sein Land leistet. Deutschland müsse sich verteidigungsbereit aufstellen und die Bürger sollten verstehen, wie Technik funktioniert und wie man mit Themen wie Katastrophenschutz und Zivilschutz umgeht – möglicherweise auch mit Aspekten der Betreuung in Krankenhäusern.
Kretschmer betonte die Bedeutung eines breiten Konsenses: Die Wehrpflicht sei eine zentrale Frage, da sie Millionen Menschen betrifft. Es sei naheliegend, darüber eine umfassende Diskussion zu führen. Er habe dem Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) einen konkreten Vorschlag unterbreitet: Man solle drei oder vier unterschiedliche Gesetzesvorschläge im Bundestag diskutieren lassen und anschließend eine Volksbefragung organisieren, um herauszufinden, welche Option mehrheitlich unterstützt wird. Das Ergebnis solle dann vom Parlament umgesetzt werden.
„maischberger“ ist ein Gemeinschaftsprojekt der ARD und wird vom WDR zusammen mit Vincent productions GmbH produziert.
Redaktion: Elke Maar
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