Eine Umfrage unter 123 Immobilienmaklern und -vermittlern im Netzwerk von Remax Germany zeigt, dass die geplante Neuregelung des Heizungsgesetzes den Markt für Bestandsimmobilien stabilisiert.
Trotz längerer Verkaufszeiten bleibt die Stimmung auf dem Immobilienmarkt überwiegend positiv. Dies ergab eine aktuelle Erhebung des Maklernetzwerks Remax Germany unter 123 befragten Experten in Deutschland. Insgesamt bewerten 75,2 Prozent der Teilnehmer die Marktlage als eher positiv bis sehr gut. Rund ein Drittel sieht sie leicht positiv (29,7 Prozent) oder positiv (22,8 Prozent). Nur etwa jeder fünfzehnte Befragte empfindet keine besondere Veränderung.
Im Vergleich zur Umfrage von 2024 hat sich das Stimmungsbild deutlich verbessert. Besonders auffällig ist der Anstieg derjenigen, die die Lage mit „sehr gut“ beurteilen – dieser Wert hat sich fast verdoppelt und liegt nun bei fünf Prozent. Auch hinsichtlich des Optimismus am Markt gibt es einen deutlichen Zuwachs: Während in 2024 nur sieben Prozent mehr Optimismus für unnötig hielten, sind es jetzt über 15 Prozent.
Die Mehrheit der Wohnimmobilien wird innerhalb von sechs Monaten verkauft
Im Jahr 2025 fanden über die Hälfte der Objekte (59,4 Prozent) innerhalb von drei bis sechs Monaten einen Käufer – ein Anstieg gegenüber den Vorjahren. Weitere rund ein Viertel benötigt zwischen sechs und neun Monate zum Verkauf. Ein Viertel berichtet zudem von verkürzten Vermarktungszeiten im letzten Jahr; jedoch sprechen auch einige noch immer von verlängerten Zeiten.
Positive Marktentwicklung treibt Preise nach oben
Die optimistische Stimmung wirkt sich auch auf das Preisniveau aus: Über die Hälfte erwartet in wirtschaftlich starken Regionen leichte Preissteigerungen in den nächsten zwölf Monaten; nur wenige rechnen mit Preissenkungen oder einem gleichbleibenden Niveau.
Laut Samina Julevic, CEO von Remax Germany: „Der Mangel an Neubauten treibt bestehende Immobilienpreise weiter nach oben.“ Sie betont außerdem den Bedarf an weniger Bürokratie und besseren Lösungen für Neubauten insbesondere in wachstumsstarken Gebieten.
Kaufpreisfinanzierung bleibt Herausforderung
Eines der größten Hindernisse beim Kauf einer Immobilie sind unterschiedliche Preisvorstellungen zwischen Käufern und Verkäufern sowie ungesicherte Finanzierungen seitens potenzieller Käufer. Hohe Nebenkosten spielen hingegen eine geringere Rolle als erwartet.
Laut Julevic beeinflussen Handwerkerverfügbarkeit und Materialkosten ebenfalls das Kaufverhalten bei Bestandsobjekten erheblich.
Fast jeder zweite Experte meint zudem, dass das neue Heizungsgesetz Stabilität gebracht hat – was Francesco Amato aus Limburgerhof bestätigt: „Früher war Unsicherheit wegen des Gesetzes groß; jetzt herrscht Ruhe.“
Zinsen entscheidend für zukünftige Preistrends
Für künftige Preisentwicklungen sehen Experten vor allem Zinsen als maßgeblichen Faktor: Mehr als die Hälfte glaubt an deren großen Einfluss auf Wohnungspreise; daneben spielen Konjunktur- sowie Energieeffizienzfaktoren ebenfalls eine Rolle.
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