Bei der Präsentation der Zwischenergebnisse der Arbeitsgruppe „Zukunftspakt Pflege“ von Bund und Ländern äußerte sich Florian Reuther, Direktor des PKV-Verbands:
„Es ist lobenswert, dass Bundesgesundheitsministerin Nina Warken die Absicht verfolgt, die Soziale Pflegeversicherung durch eine umfassende Reform zukunftssicher zu gestalten. Allerdings scheint die Reformkommission das Ziel einer nachhaltigen Finanzierung der Pflegeversicherung zu verfehlen. Die vorliegenden Zwischenergebnisse bieten keine ausreichenden Lösungen für eine generationengerechte und stabile Gestaltung des Systems. Anstatt den Schwerpunkt auf eine Finanzreform zu legen, die Beitrags- und Steuerzahler entlastet, präsentiert die Kommission Vorschläge, welche zusätzliche Ausgaben verursachen und finanziell nicht tragbar sind.
Dies betrifft insbesondere den Plan zur regelmäßigen Anpassung der Leistungen im Umlageverfahren sowie die Einführung eines sogenannten Pflegedeckels im Rahmen eines Sockel-Spitze-Tauschs. Bereits jetzt wird deutlich, dass diese Belastungen für junge Generationen und den Wirtschaftsstandort Deutschland untragbar sind.
Eine dauerhaft sichere Finanzierung des Pflegerisikos kann angesichts des demografischen Wandels nur durch mehr Eigenverantwortung und Kapitaldeckung erreicht werden. Die Weiterentwicklung des Pflegevorsorgefonds ist keine geeignete Lösung: In der Vergangenheit wurden staatliche Rücklagen häufig zweckentfremdet genutzt – so auch beim Pflegevorsorgefonds – um kurzfristige finanzielle Engpässe auszugleichen. Eine kapitalgedeckte Absicherung muss vor staatlichem Zugriff geschützt sein; dies kann nur in einem privaten Rechtsrahmen erfolgen. Private Zusatzversicherungen stellen hier das richtige Instrument dar.“
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