Zwischen dem Einsatz der NVA-Soldaten gegen Demonstranten in Dresden am 4. und 5. Oktober 1989 und dem endgültigen Zusammenbruch der DDR vergingen nur zwölf Monate. Die Erinnerungen von politischen und militärischen Entscheidungsträgern an diese turbulente Zeit wurden zwischen 1998 und 2005 in Gesprächen mit Zeitzeugen dokumentiert und sind nun erstmals zugänglich.
Von Wissenschaftlern des Militärgeschichtlichen Forschungsamts, der Vorgängerinstitution des ZMSBw, wurden zwischen 1998 und 2005 bedeutende Politiker sowie Militärs der DDR befragt. Diese Interviews bieten seltene Einblicke in die Entscheidungsprozesse, Verantwortlichkeiten sowie Bewertungen während dieser bewegten Monate vom „Mauerfall“ bis zur deutschen Wiedervereinigung. Sie beleuchten insbesondere die Wahrnehmungen: sowohl wie sich die Akteure selbst sahen als auch wie sie von anderen wahrgenommen wurden; ihre Hoffnungen, Enttäuschungen sowie ihre Verteidigung ihres Handelns.
Oberst a.D. Dr. Hans Ehlert zusammen mit dem Leitenden Wissenschaftlichen Direktor a.D. Dr. Rüdiger Wenzke haben diese Interviews im Zeitraum von 1998 bis 2002 initiiert und durchgeführt. Anlässlich des 35-jährigen Jubiläums der Wiedervereinigung werden diese Dokumente nun erstmals öffentlich gemacht.
Die Herausgeber
Dr. Jörg Echternkamp leitet den Forschungsbereich „Militärgeschichte nach 1945“ am ZMSBw und ist außerplanmäßiger Professor für Neuere Geschichte an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.
Oberstleutnant Dr. Klaus Storkmann ist Leiter des Projektbereichs „Militärgeschichte der DDR“ am ZMSBw sowie Redakteur bei „Militärgeschichte: Zeitschrift für historische Bildung“.
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