Im August 2025 haben sich die Kosten für den Neubau von Wohngebäuden in Deutschland um 3,1 % im Vergleich zum Vorjahr erhöht. Bereits im Mai 2025 war ein Anstieg von 3,2 % gegenüber dem Vorjahresmonat zu verzeichnen. Laut Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) stiegen die Baupreise zwischen Mai und August 2025 um weitere 0,5 %. Diese Preisangaben beziehen sich auf Bauleistungen inklusive Mehrwertsteuer.
Die Preise für Rohbauarbeiten an Wohngebäuden verzeichneten zwischen August 2024 und August 2025 einen Zuwachs von 2,2 %. Beton- und Mauerarbeiten sind hierbei die dominierenden Faktoren des Gesamtindex für den Neubau. Während Betonarbeiten eine Preissteigerung von 1,2 % erfuhren, kletterten die Kosten für Mauerarbeiten um ebenfalls bemerkenswerte Prozentsätze. Dachdeckungsarbeiten waren im Vergleich zum Vorjahr um ganze 4,4 % teurer geworden; Erd- sowie Zimmer- und Holzbauarbeiten legten jeweils um mehr als drei Prozent zu.
Ausbauleistungen zeigten im gleichen Zeitraum eine Preiserhöhung von insgesamt rund dreieinhalb Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Besonders auffällig war der Anstieg bei Heizanlagen und zentralen Wassererwärmungsanlagen wie Wärmepumpen mit einem Plus von über vier Prozent. Metallbauarbeiten trugen ebenfalls zur Erhöhung des Baupreisindexes bei; hier stiegen die Preise moderat an.
Neben den Preisen für Neubauten wurden auch jene für Instandhaltungsmaßnahmen erfasst – ohne Schönheitsreparaturen – diese lagen im Berichtsmonat deutlich höher als zuvor.
Bürogebäude erfuhren eine ähnliche Preisentwicklung wie gewerbliche Betriebsgebäude mit einem Anstieg der Neubaukosten innerhalb eines Jahres um etwa drei Prozentpunkte. Im Straßenbau hingegen fiel der Preisanstieg erstmals seit Mai unter vier Prozent aus.
Zusätzliche Informationen:
Detaillierte Ergebnisse sowie umfangreiche Zeitreihen zu den Baupreisindizes können über GENESIS-Online abgerufen werden (Tabellenbereich: Nummernreihe). Die Webseite des Statistischen Bundesamtes bietet zudem umfassende Tabellen zur Statistik der Bauleistungspreise an.
Zudem sind diese Daten auch auf dem „Dashboard Konjunktur“ verfügbar – Teil des „Dashboard Deutschland“. Hier finden sich aktuelle Indikatoren aus verschiedenen Bereichen wie Wirtschaft oder Energiepolitik gebündelt wiedergegeben – inklusive Echtzeitbeobachtungstools namens „Pulsmesser Wirtschaft“.
Pressemitteilungen dazu erscheinen gegebenenfalls ergänzt durch weiterführende Links auf www.destatis.de/pressemitteilungen
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