Der bpa appelliert an Bund, Länder und Kommunen, ihre eigene Effizienz zu überprüfen.
Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales hat mit einer Auftaktveranstaltung den Dialogprozess zur Weiterentwicklung der Eingliederungshilfe mit Ländern und Kommunen initiiert. Christof Schaefers, Präsidiumsmitglied des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa), äußerte sich dazu:
„Die Aussagen aus den Ländern und Kommunen haben eine Richtung vorgegeben: Die Weiterentwicklung soll in erster Linie Kosteneinsparungen erzielen. Der Schwerpunkt auf die Einschränkung von Leistungen ist jedoch nicht der richtige Ansatz.
Selbstverständlich benötigen wir mehr Effizienz in der Eingliederungshilfe. Die Verantwortung dafür liegt jedoch nicht bei den Trägern, die in den letzten Jahren unter dem Druck steigender Kosten und immer anspruchsvollerer Refinanzierungsanforderungen standen.
Wer wirklich effizienter werden möchte, muss bereit sein, die Verwaltungsstrukturen kritisch zu hinterfragen. Dort begegnen uns veraltete Genehmigungsprozesse, Doppelstrukturen sowie ein unverständlicher Personalzuwachs.
Eine sinnvolle Weiterentwicklung der Eingliederungshilfe sollte das gesamte System berücksichtigen und nicht einfach bei den Schwächsten Einsparungen vornehmen.“
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