Der Bundestag hat heute einen neuen Gesetzesentwurf von CDU/CSU und SPD verabschiedet, der darauf abzielt, den Wohnungsbau in Deutschland erheblich zu beschleunigen. Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe (ZDB), äußerte sich dazu:
„Die Einführung eines Bau-Turbos ist ein bedeutender Schritt zur Beschleunigung von Planungs- und Genehmigungsverfahren. Wenn Kommunen künftig flexibler agieren können und temporär vom Planungsrecht abweichen dürfen, gibt das dem Wohnungsbau dringend benötigte Impulse. Die schnellere Entwicklung ganzer Straßenzüge und Stadtviertel stellt einen Fortschritt dar, aber es bleibt noch viel zu tun. Ohne eingereichte Bauanträge sind selbst die schnellsten Planungen wertlos.“
„Ein Turbo ohne Treibstoff bringt nichts. Die Realität zeigt: Bauen in Deutschland ist kostspielig, kompliziert und für viele Familien unerschwinglich geworden. Steigende Baukosten, hohe Zinsen sowie ein Dschungel aus Normen ersticken zahlreiche Projekte im Keim. Ohne zinsgünstige Kredite, weniger Bürokratie und echte Entlastung beim Bauen wird der ‚Bau-Turbo‘ nicht funktionieren.“
„Private Bauherren tragen zu zwei Dritteln aller neuen Wohnungen bei; jedoch verliert diese Gruppe zunehmend den Mut zum Bauen. Anstatt über 300.000 Wohnungen wie vor vier Jahren werden es im nächsten Jahr voraussichtlich nur etwa 200.000 sein. Wenn die Politik jetzt nicht entschlossen handelt, droht dem Wohnungsbau Stillstand und der Gesellschaft eine soziale Schieflage. Wir benötigen nicht nur schnellere Verfahren sondern auch bessere Bedingungen für diejenigen Menschen die bauen möchten“ .
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