Das US-Unternehmen Strategy hat seine Position als größter Unternehmensinvestor in Bitcoin weiter gefestigt. Inzwischen hält das Unternehmen 640.031 Bitcoin im Wert von rund 78 Milliarden Dollar. Damit rückt die Reserve von Strategy in die Nähe der Barmittelbestände von Tech-Giganten wie Amazon, Google und Microsoft, die jeweils zwischen 95 und 97 Milliarden Dollar an Bargeld oder gleichwertigen Mitteln vorhalten.
Closing in on the #2 spot among all U.S. corporate treasuries. pic.twitter.com/fPBoxLq940
— Strategy (@Strategy) October 7, 2025
Strategy-Reserve kurzzeitig über 80 Milliarden Dollar
Der Wert des Bitcoin-Bestands sprang am Montag kurzzeitig über 80 Milliarden Dollar, als Bitcoin einen Rekordkurs von 126.080 Dollar erreichte. Damit ist der Kassenbestand von Strategy inzwischen größer als der von Unternehmen wie Nvidia, Apple und Meta.
Bei Meta lag Anfang dieses Jahres noch ein Vorschlag auf dem Tisch, Bitcoin in die Bilanz aufzunehmen, der jedoch von den Aktionären verworfen wurde. Auch Microsoft lehnte einen ähnlichen Plan ab.
Die größte Cash-Position weltweit hält weiterhin Berkshire Hathaway mit 344 Milliarden Dollar. Tesla ist das einzige weitere Unternehmen in den globalen Top Ten, das Bitcoin hält – die 1,4 Milliarden Dollar in BTC sind allerdings nur ein Bruchteil der insgesamt 37 Milliarden Dollar an Barmitteln des Unternehmens.
JPMorgan gibt der Kombination aus Bitcoin und Gold einen Namen
Nach Einschätzung der Analysten von JPMorgan gelten Bitcoin und Gold inzwischen als „Debasement-Trade“: eine Absicherung gegen Geldentwertung und die rasant steigende US-Staatsverschuldung, die inzwischen auf 38 Billionen Dollar zusteuert. Auch BlackRock-Chef Larry Fink, einst ein ausgesprochener Kritiker, sieht inzwischen Szenarien, in denen Bitcoin auf 700.000 Dollar pro Stück steigen kann.
Mit ihrer Ablehnung von Bitcoin-Vorschlägen scheinen Microsoft und Meta Gewinne verpasst zu haben. Beide Unternehmen lehnten die Vorstöße ab, als der Bitcoin Kurs um die 100.000 Dollar lag. Inzwischen haben ihre Barmittel inflationsbedingt real an Wert verloren, während Strategy Milliarden an Gewinnen verbucht. Das Unternehmen kaufte seine Bitcoins im Schnitt zu 73.981 Dollar ein – das entspricht einem Buchgewinn von über 30 Milliarden Dollar.
Die Bitcoin-Adoption durch Unternehmen nimmt 2025 rasant zu. Zu Jahresbeginn hielten weniger als 100 börsennotierte Unternehmen Bitcoin, inzwischen sind es über 200. Fast all diese Unternehmen liegen nun im Plus.
