Der globale Handel steht vor einer Verlangsamung: Während 2025 noch ein Wachstum von 2 % verzeichnet wurde, wird für 2026 nur noch ein Anstieg von 0,6 % erwartet. Diese Entwicklung ist eine Folge der anhaltenden Handelskonflikte.
Die Weltwirtschaft stagniert weiterhin. In den USA bleibt das Wachstum hinter den Erwartungen zurück und könnte bis 2026 auf etwa 1,6 % sinken. Auch die deutsche Wirtschaft kämpft mit strukturellen Herausforderungen und kommt nur langsam in Schwung.
Herausforderungen im Welthandel
Bisher hat sich der Welthandel trotz widriger Umstände besser geschlagen als erwartet. Doch die Auswirkungen des Handelskriegs werden im Jahr 2026 deutlicher zu spüren sein, wie aus dem aktuellen „Economic Outlook“ von Allianz Trade hervorgeht. Der Handel mit Waren und Dienstleistungen wird voraussichtlich um zwei Drittel langsamer wachsen als zuvor angenommen.
Das globale Bruttoinlandsprodukt zeigt ebenfalls schwache Wachstumszahlen: Für das Jahr 2025 wird ein Anstieg um lediglich 2,7 % prognostiziert, gefolgt von einem weiteren Rückgang auf etwa 2,5 % im Jahr darauf. Die Inflation bleibt hoch bei rund vier Prozent.
Zoll-Quittung folgt
Milo Bogaerts von Allianz Trade erklärt: „Die Effekte des Handelskriegs sind nicht verschwunden.“ Das vergangene Jahr war geprägt durch vorgezogene Lieferungen und Investitionen in Künstliche Intelligenz – Faktoren, die den Handel stützten. Doch nun droht eine merkliche Abschwächung des Wachstums.
Diese Entwicklungen betreffen viele Industrienationen schwer – sie stehen vor dem niedrigsten Wachstum seit über einem Jahrzehnt. Besonders betroffen ist die US-Wirtschaft mit prognostizierten Wachstumsraten unter ihrem Potenzial; viele Zollkosten tragen entweder Verbraucher oder ausländische Exporteure.
Puffer für die USA
Ana Boata weist darauf hin: „Politische Unsicherheiten haben bisher nicht voll durchgeschlagen.“ Investitionen in KI sowie stabile Konsumausgaben haben geholfen abzupuffern; jedoch könnten Zölle bald stärker auf Verbraucherpreise drücken – auch wenn Zinssenkungen helfen sollen gegenzusteuern.
In Europa sieht es ähnlich aus: Die Eurozone kämpft mit verlangsamtem Wachstum; Deutschland erlebt wirtschaftliche Stagnation und benötigt dringend Mut zur Investition sowie zur digitalen Transformation.
Zukunftsrisiken am Horizont
Neben bestehenden Herausforderungen gibt es weitere Risiken wie Protektionismus oder geopolitische Spannungen – all dies könnte zu negativen Einflüssen führen.
Laut Boata besteht fast eine fünfzigprozentige Wahrscheinlichkeit einer erneuten Eskalation bei Zöllen unter Präsident Trump – was erhebliche Folgen hätte sowohl für globales Wachstum als auch Inflation insbesondere innerhalb Amerikas selbst aber ebenso weltweit außerhalb davon.
Sollten zudem De-Dollarisierungsschocks eintreten oder Staatsschuldenkrisen entstehen (insbesondere Frankreich Italien Großbritannien), so wären fiskalpolitische Maßnahmen eingeschränkt während zunehmende geopolitischen Konflikte zwischen NATO Russland Naher Osten China Taiwan weitere Unruhe stiften könnten.
Detaillierte Informationen finden Sie in unserer vollständigen Studie zum Thema Global Economic Outlook (ENG Pdf) hier:
[Link zur Studie]
Pressekontakt:
Allianz Trade
Antje Wolters
Pressesprecherin
Telefon +49 (0)40-8834-1033 Mobil +49(0)1608992772 antje.wolters@allianz-trade.com
Social Media Links:
Linkedin Allianz Trade Deutschland [Link]
XING Allianz Trade Deutschland [Link]
Youtube Allianz Trade Deutschland [Link]
Facebook AllianzTradeDE [Link]
Twitter @AllianzTrade [Link]