Im Ruhestand liegende Personen verfügen über ein mittleres Nettoäquivalenzeinkommen von 1.990 Euro, was unter dem Durchschnittseinkommen der Gesamtbevölkerung von etwa 2.300 Euro liegt.
Rentnerhaushalte beziehen ihr Einkommen zu einem Großteil aus Renten oder Pensionen, wobei diese Einkünfte durchschnittlich 92 % des Gesamteinkommens ausmachen.
Frauen im Ruhestand erhalten im Schnitt rund 25,8 % weniger Alterseinkünfte als Männer, was auf den sogenannten Gender Pension Gap hinweist.
Etwa jeder fünfte Rentner ab 65 Jahren hat monatlich maximal 1.400 Euro zur Verfügung. Weitere zwanzig Prozent liegen zwischen diesem Betrag und etwa 1.790 Euro monatlich, wie das Statistische Bundesamt basierend auf der EU-SILC-Erhebung für das Jahr 2024 berichtet. Die wohlhabendsten zwanzig Prozent dieser Gruppe verfügen über mehr als ungefähr 2.870 Euro netto pro Monat.
Das mittlere Einkommen für Menschen ab dem Renteneintrittsalter ist in den letzten Jahren gestiegen und lag zuletzt bei rund 1.990 Euro pro Monat – ein Anstieg gegenüber früheren Werten.
Neben den Haupteinnahmen aus Altersbezügen tragen auch andere Quellen zum Einkommen bei: Vermögenseinnahmen machen fünf Prozent und Erwerbstätigkeit zwei Prozent des Einkommens aus; Transferzahlungen wie die Grundsicherung im Alter steuern einen weiteren Anteil bei.
Sowohl Männer als auch Frauen erfahren Unterschiede in ihren Alterseinkünften: Frauen erhalten durchschnittlich nur brutto etwa 1.720 Euro monatlich verglichen mit Männern, die rund brutto circa 2.320 Euro bekommen – dies verdeutlicht eine geschlechtsspezifische Lücke ohne Berücksichtigung von Hinterbliebenenrenten von bis zu fast vierzig Prozent (36,9 %).
Ansteigende Zahlen zeigen zudem eine wachsende Abhängigkeit älterer Menschen von staatlicher Unterstützung: Ende des Jahres erhielten knapp über siebenhunderttausend Personen Grundsicherung im Alter gemäß SGB XII – ein signifikanter Anstieg gegenüber vorherigen Jahren durch Faktoren wie steigende Anspruchszahlen ukrainischer Bürgerinnen und Bürgern sowie allgemeine wirtschaftliche Entwicklungen.
Detaillierte methodische Informationen zu diesen Ergebnissen stammen aus der EU-SILC-Statistik über Einkommen und Lebensbedingungen innerhalb Deutschlands sowie anderer europäischer Länder; diese Erhebung liefert wichtige Daten zur Messung wirtschaftlicher Situationen verschiedener Bevölkerungsgruppen seit ihrer Integration in den Mikrozensus ab dem Jahrgang zweitausendzwanzig (2020).
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