Ein neuer Bericht mit dem Titel „Treibhausgas-Grenzwerte im Lebenszyklus: 12 Thesen aus der Praxis für klimaneutrales Bauen“ ist jetzt verfügbar. Herausgegeben von Bauhaus Erde und der Bauwende Allianz, bietet dieser Bericht praktische Einblicke in die Wege zur Klimaneutralität im Gebäudesektor.
Ab 2030 werden in der gesamten EU verbindliche Grenzwerte für Treibhausgasemissionen bei Neubauten eingeführt. Der Bericht betont die Dringlichkeit, dass Deutschland nicht bis zur letzten Minute wartet: Frühzeitige Richtlinien sind entscheidend, um Kommunen, Planern und der Bauwirtschaft eine klare Orientierung zu geben und Investitionen sicher zu gestalten.
Die zwölf Thesen des Berichts bündeln wesentliche Erkenntnisse aus Praxis und Wissenschaft. Sie reichen von neuen Märkten für nachhaltige Baustoffe über regionale Wertschöpfung bis hin zu sozialer Verträglichkeit und Planungssicherheit. Der Bericht zeigt auf, dass technische Machbarkeit sowie ökonomische Vorteile bereits heute vorhanden sind. Es wird gefordert, die Grenzwerte schrittweise einzuführen, um bis 2030 Klarheit zu schaffen.
Am 24. September wurde der Bericht auf einer digitalen Konferenz mit etwa 100 Teilnehmern aus den Bereichen Bauwirtschaft, Politik und Wissenschaft vorgestellt:
Prof. Dr. Philipp Misselwitz, Bauhaus Erde: „Europa setzt mit der EPBD ein globales Zeichen für den Klimaschutz – nun müssen wir dies in einen deutschen Fahrplan übersetzen.“
Luisa Seiler, Bauwende Allianz: „Der Report zeigt klar auf: Lebenszyklus-Grenzwerte fördern Innovationen statt sie zu hemmen.“
Maurice Fingler, Velux: „Wir unterstützen die Einführung von Grenzwerten grundsätzlich – jedoch erfordert diese Transformation Zeit.“
Leon Beck, Architects for Future Deutschland: „Nach Fortschritten bei Energieeffizienz müssen graue Emissionen nun stärker berücksichtigt werden.“
Vollständiger Report abrufbar hier.
Anwesende Initiativen umfassen unter anderem Agora Energiewende, Build Systems sowie das Umweltbundesamt.
Hintergrund:
Mit dem Inkrafttreten der EU-Gebäuderichtlinie stehen verbindliche Treibhausgasgrenzwerte kurz bevor – alle Mitgliedstaaten müssen bis spätestens 2026 Pläne vorlegen.
Dänemark dient als Vorbild durch breite Akzeptanz solcher Maßnahmen.
Ziel ist es auch hierzulande positive Effekte sowohl fürs Klima als auch Industrien greifbar darzustellen.
Bauprojekte sollen so CO2-neutral realisiert werden können; langfristig strebt man eine regenerative gebaute Umwelt an (Klimaziel Deutschlands bis spätestens Jahr2045).
Konsens herrscht darüber hinaus darin,dass Anforderungen hinsichtlich THG nicht nur machbar,sogar vorteilhaft seien!
Über Organisatoren :
Initiiert letztes Jahr innerhalb Rahmenbedingungen seitens ProjektTogether &Bauhauserde– finanziell unterstützt durch Stiftung Allianz Foundation
Zielsetzung hierbei liegt darauf ab,baukulturelle Wenden nachhaltig wie sozial gerecht systematisch umzusetzen!
Pressematerialien zugänglich unter diesem Link!
Für Presseanfragen kontaktieren Sie bitte:
Johannes Tödte,
Leiter Kommunikation ProjectTogether gGmbH,
jtoedte@projecttogether.org
Caroline Wolf,
Leiterin Kommunikation,Bauhauserde
press@bauhauserde.org
