Die Grenze zwischen Druck und Missbrauch im Sport ist oft schwer zu erkennen. Nicht nur im Leistungssport, sondern auch im Freizeitsport werden Kinder und Jugendliche manchmal physischem und psychischem Druck ausgesetzt. Vorfälle wie öffentliches Bloßstellen, Gruppenzwang oder unangebrachte körperliche Nähe sind bekannt geworden. Wie können wir junge Athleten davor schützen? Die GOTS setzt sich für ein transparentes Vereinssystem ein, das klare Regeln zur Sicherheit der Sportler etabliert. Sie organisiert Fortbildungen und Workshops, um Bewusstsein zu schaffen.
Die GOTS vertritt die Werte eines humanistischen Sports. Angesichts des Spannungsfelds zwischen Leistungsdruck und gesunder Entwicklung ist es wichtig, dass Trainer, Eltern und Athleten neue Standards verstehen.
Laut Studien haben über 70 Prozent der jungen Freizeitsportler unangemessenes Verhalten erlebt; bei Nachwuchs-Leistungssportlern unter 18 Jahren sind es sogar 84 Prozent.
In vielen Sportarten müssen junge Athleten hungern oder Abführmittel nehmen, um Gewicht zu halten – eine Praxis, die aufhören muss. Auch Schmerzmittel werden häufig eingesetzt.
Dr. Gregor Berrsche von der GOTS betont: „Junge Sportler stehen oft unter großem Druck von Trainern oder Betreuern.“ Viele Kinder wollen ihre Trainer stolz machen und vernachlässigen dabei ihre eigenen Bedürfnisse.
Mängel in der Ausbildung medizinischer Fachkräfte
Viele Ärzte fühlen sich nicht ausreichend geschult im Umgang mit Missbrauchsfällen: 26 % wissen nicht einmal, wo sie solche Fälle melden können; 58 % kennen den Ansprechpartner in ihrem Verband nicht.
„Wir brauchen klare Protokolle“, sagt Prof. Romain Seil von der GOTS. Dies würde Ärzten ermöglichen ohne Angst vor Konsequenzen zu handeln.
Einhaltung einer respektvollen Distanz
Pd Dr. Lisa Bode betont, dass Vereine eine Kultur des Hinschauens fördern müssen.
Seit März 2024 wird die Spezialisierung zum Sportmediziner in Europa offiziell anerkannt. Prof. Martin Engelhardt erklärt, dies sei entscheidend für das Erkennen von Missbrauchsfällen:“Es geht darum,sensibel mit dem Thema umzugehen“.
Praktische Maßnahmen wurden eingeführt:,eines Netzwerks zertifizierter Mediziner auf europäischer Ebene ,klaren Richtlinien zur Meldung .“Immer mehr Ärzte reagieren kompetent“
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Gleichzeitig fordert die GOTS internationale Gesetze zum Schutz junger Athleten;“Politik muss handeln“ P >
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