Zum 60. Jubiläum der Ostdenkschrift des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) wird am 4. und 5. Oktober 2025 eine Gedenkveranstaltung in Warschau abgehalten. Während einer Konferenz im polnischen Sejm würdigen Vertreter aus Politik, Kirchen und Wissenschaft dieses Dokument als bedeutenden Schritt zur deutsch-polnischen Versöhnung.
Am 1. Oktober 1965 veröffentlichte die EKD den Bericht „Zur Lage der Vertriebenen und zum Verhältnis des deutschen Volkes zu seinen östlichen Nachbarn“. Diese Schrift veränderte den Dialog zwischen Deutschland und Polen grundlegend, schuf Raum für Verständigung und prägte die christliche Betrachtung von Vergebung maßgeblich.
Kurz darauf folgte das Schreiben der polnischen Bischöfe an ihre deutschen Kollegen am 18. November desselben Jahres mit dem bekannten Satz: „Wir vergeben und bitten um Vergebung“.
Bischöfin Kirsten Fehrs, Vorsitzende des EKD-Rates, hebt hervor: „Nur zwei Jahrzehnte nach Kriegsende setzte die Denkschrift ein wichtiges Zeichen für Versöhnung, das bis heute nachhallt. Angesichts der Schrecken des Krieges sowie der unvorstellbaren Gewaltakte durch Deutsche in Polen empfinde ich diesen mutigen Schritt als ein Wunder bis heute.“
Das Programm (siehe Anhang) umfasst Gebete, theologische Diskussionen sowie Fachvorträge zu aktuellen Herausforderungen wie Populismus oder Extremismus.
Bischof Jerzy Samiec betont: „Vor einem Jahrzehnt schien Krieg eine überwundene Realität zu sein; heute jedoch leben wir in einer gespaltenen Welt voller neuer Konflikte.“
Zu den Teilnehmern gehören:
- Bodo Ramelow, MdB
- Piotr Zgorzelski
- Weitere Vertreter aus Kirche & Politik
Livestreams:
- Morgengebet am 4. Oktober um 9:30 Uhr:
- Konferenz im Sejm (dt. Übertragung) am 4. Oktober von 13-16 Uhr:
- Polnisch-Deutscher Gottesdienst am &nbsoctoberum10uhr30 : li > ol >
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Die Hauptverantwortlichkeit liegt bei der Evangelisch-Augsburgische Kirche Polens ; Mitorganisatoren sind unter anderem die EKD , Botschaft Deutschlands , verschiedene evangelische Kirchenregionen , ökumenische Räte sowie Universitäten . Unterstützt wird dies durch Stiftungen .
Hannover ,& nbsp ; September
Pressestelle Lisa Schaube
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Carsten Splitt
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