Der Kryptomarkt startet freundlich in die neue Handelswoche. Bitcoin legt zum Wochenbeginn rund zwei Prozent zu und wird wieder knapp unterhalb der Marke von 112.000 US-Dollar gehandelt. Damit endet eine Phase, die historisch betrachtet zu den schwächsten Monaten des Jahres zählt: Der September gilt seit jeher als schwierigster Zeitraum für Bitcoin. Parallel ziehen auch zahlreiche Altcoins an. Entscheidend bleibt nun, ob es sich nur um eine technische Erholung handelt oder die jüngsten Verlaufstiefs bereits gesehen wurden.
Trader skizziert bullisches Szenario für das vierte Quartal
Zum Wochenauftakt zeigt sich der Bitcoin-Markt leicht erholt. Nach einem Rückgang in der Vorwoche steigt der Kurs am Montag um rund zwei Prozent und nähert sich erneut der Zone um 112.000 US-Dollar. Trotz dieser Bewegung bleiben die Meinungen geteilt: Manche Anleger sprechen von einer beginnenden Baisse, während andere eine Fortsetzung des Bullenzyklus erwarten. Der bekannte Trader Stockmoney Lizards hat nun ein mögliches Szenario umrissen, das für Anleger, die Bitcoin kaufen möchten, von Interesse sein dürfte.
#Bitcoin
I feel like there’s a lot of confusion right now (once again) regarding the current correction.
Some call it the beginning of the bear market (once again, like they did after we hit 72k; like the did after we hit 100k…). Here’s my personal potential roadmap, and the… pic.twitter.com/GedmxIceeF
— Stockmoney Lizards (@StockmoneyL) September 28, 2025
In seiner Einschätzung verweist er auf die technische Lage. Bitcoin teste aktuell den wöchentlichen EMA50. Eine Korrektur in Richtung 105.000 US-Dollar sei denkbar und würde als starke Unterstützung dienen. Von diesem Niveau aus rechnet er mit einer erneuten Aufwärtsbewegung in den kommenden Monaten. Als Gründe für seine Zuversicht nennt er mehrere Faktoren: Wichtige Kennzahlen wie der MVRV Z-Score hätten ihren bullischen Charakter noch nicht verloren. Auch die Kapitalflüsse sprächen für weiteres Potenzial – Wale bauten ihre Positionen aus, gleichzeitig sei das Geld noch nicht vollständig in Altcoins rotiert. Zudem gelte das vierte Quartal historisch als günstige Phase für Bitcoin, während die steigende Geldmenge zusätzliche Liquidität in den Markt spüle.
Historisch starke Monate stehen bevor
Sein Fahrplan sieht deshalb einen Anstieg in Richtung 150.000 bis 200.000 US-Dollar vor – abhängig davon, ob sich ein konservativer oder optimistischer Verlauf einstellt. Parallel könnte dies auch der Startschuss für eine Altcoin-Rallye sein, die sich bis ins erste Quartal 2026 erstreckt. Erst danach erwartet der Trader eine größere Korrektur, möglicherweise mit Rücksetzern auf 60.000 bis 80.000 US-Dollar im Verlauf des Jahres 2026.
Mit seiner Einschätzung steht der Trader nicht allein. Immer mehr Analysten erwarten, dass der Oktober für Bitcoin eine freundlichere Marktphase einleitet. Historisch zählt dieser Monat zu den stärksten im Jahresverlauf, mit durchschnittlichen Renditen von über 20 Prozent. Seit Beginn der Bitcoin-Historie zeigt sich der Oktober damit klar als Kontrast zum schwachen September, der traditionell den größten Druck entfaltet. Sollte sich das Muster wiederholen, könnte der Markt nun vor einer deutlichen Erholungsbewegung stehen. Denn auch der November ist traditionell bullisch, hier sogar über 45 Prozent durchschnittliche Rendite. Diese Aussichten fließen auch in die aktuelle Bitcoin Prognose vieler Experten ein.
Kritische Unterstützungszone im Blick behalten
Doch könnte sich die bullische Prognose auch eintrüben? Hier betont der Trader Kingpin Crypto die Bedeutung der Zone zwischen 105.000 und 107.200 US-Dollar. Dort sieht er eine klare Unterstützungsregion, gestützt von der 200-Tage-EMA. Solange dieses Niveau hält, bleibe die jüngste Korrektur aus seiner Sicht unproblematisch.
Kritisch wäre dagegen ein Bruch der Marke von 105.000 US-Dollar. In diesem Fall drohe nicht nur der Verlust des intakten Aufwärtstrends, sondern auch eine merkliche Eintrübung der Marktstimmung. Dann könnte sich der Bullenmarkt doch dem Ende nähern. Anleger sollten daher die kommenden Handelstage genau beobachten, um zu erkennen, ob die aktuelle Erholung nachhaltig ist oder lediglich eine technische Gegenbewegung darstellt.