Die Entscheidung des IPC ist ein schwerer Rückschlag für die ukrainischen Athleten.
Das Internationale Paralympische Komitee (IPC) hat auf seiner Generalversammlung in Seoul beschlossen, die teilweise Suspendierung russischer und belarussischer Sportler, die aufgrund des Angriffskrieges gegen die Ukraine verhängt wurde, aufzuheben. Stephan Mayer, sportpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, äußert sich dazu:
„Die Entscheidung des IPC, russischen und belarussischen Athleten zu erlauben, unter ihrer eigenen Flagge an den Winter-Paralympics in Italien teilzunehmen, ist aus sportpolitischer Sicht ein gravierender Fehler. Sie wirft bereits sechs Monate vor Beginn der Spiele einen dunklen Schatten auf das Ereignis, das wie kein anderes für Frieden steht. Dass zusätzlich eine Lizenz der jeweiligen internationalen Verbände erforderlich ist ändert nichts daran – das Signal ist gesetzt und der Schaden angerichtet.“
Diese Entscheidung vermittelt den Eindruck einer schleichenden Akzeptanz gegenüber dem kriminellen Angriffskrieg gegen die Ukraine innerhalb eines Teils der Sportwelt und signalisiert eine Rückkehr zur Normalität im sportpolitischen Alltag. Der paralympische Sport scheint damit seine Solidarität mit den ukrainischen Athleten sowie mit dem gesamten Volk aufgegeben zu haben – dies darf nicht akzeptiert werden!
Neben dem Überfall auf die Ukraine sind auch die Annexion der Krim im Jahr 2014 sowie zahlreiche Dopingskandale in Russland Gründe dafür, dass diese Entscheidung aus ethischer und sportlicher Perspektive als völlig falsch angesehen werden muss.
Das IPC sollte sich am Internationalen Olympischen Komitee (IOC) orientieren und seine konsequente Haltung beibehalten sowie diese Fehlentscheidung revidieren.“
Pressekontakt:
CDU/CSU – Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-53015
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de