Die neue Spielzeit der National Football League (NFL) hat begonnen, während die Teams der German Football League (GFL) sich dem Halbfinale nähern. Eine aktuelle Undercover-Recherche von PETA USA bringt jedoch erschreckende Missstände im Zusammenhang mit dem Football ans Licht: In einem Schlachthaus in Pandora, Ohio, das Wilson Sporting Goods mit Leder für die offiziellen NFL- und CFL-Bälle beliefert, sind Rinder gezwungen zuzusehen, wie ihre Artgenossen brutal getötet und zerlegt werden. Angesichts des allgemeinen Leidens von Tieren in der Lederindustrie fordert PETA Deutschland den GFL-Vorsitzenden auf, dieses Tierleid nicht länger zu unterstützen und stattdessen auf vegane Materialien umzusteigen.
„Rinder erleben ihre letzten Momente in panischer Angst – umgeben von den Schreien ihrer gequälten Artgenossen. Und das alles nur für einen Ball, der auch tierfreundlich produziert werden kann“, erklärt Björn Thun, Fachreferent für Tiere in der Bekleidungsindustrie bei PETA. „Wilson muss dringend Abstand von dieser grausamen Lederproduktion nehmen und auf leistungsfähige sowie tierfreundliche Materialien setzen. Wir fordern die GFL dazu auf, als Vorbild voranzugehen und ausschließlich vegane Bälle zu verwenden. Egal woher das Leder stammt – es steht immer ein Leben dahinter, das brutal beendet wurde.“
PETA-Recherche enthüllt Missstände in der Lederproduktion
Aktuelle Videoaufnahmen aus dem Rodabaugh Bros. Meats Schlachthaus zeigen ein verängstigtes Rindergeschöpf beim verzweifelten Versuch zu fliehen. Vor seinen Augen wird eine weitere Kuh durch einen Schuss ins Hinterkopf getötet; danach muss es über neun Minuten lang zusehen, wie die Leichen seiner Artgenossen aufgehängt und zerlegt werden. Der Besitzer des Schlachthauses äußert gegenüber einem PETA-Ermittler: „Bevor wir hier übernommen haben, war ich Kreditsachbearbeiter bei einer Bank mit gutem Job – jetzt töte ich Tiere.“
Das Video dokumentiert zahlreiche Verstöße gegen die Richtlinien des North American Meat Institute (NAMI) sowie der American Veterinary Medical Association (AVMA), welche vom US-Landwirtschaftsministerium (USDA) zitiert werden. Demnach sollte zur Tötung ein Bolzenschussgerät an der Stirn eingesetzt werden; dies geschieht jedoch laut den Aufnahmen am Hinterkopf des Rindes – eine falsche Positionierung führt zu unnötigem Schmerz für das Tier.
Zudem ist es gegen die Best Practices sowohl von AVMA als auch NAMI verstoßen worden: Kühe dürfen nicht gezwungen werden zuzusehen oder dabei anwesend sein müssen während andere Tiere getötet oder zerlegt werden sollen. PETA USA fordert daher diesen Betrieb dazu auf sicherzustellen dass solche Praktiken eingestellt werden.
Das Schlachthaus in Pandora liefert seine Produkte an Wilson Sporting Goods – den Hersteller offizieller Spielbälle . In einem Schreiben an Joe Dudy (Präsident & CEO) sowie Kevin Murphy (Vizepräsident & Geschäftsführer), appellierte PETA USA im August 2025 an diese Firma , ausschließlich synthetische Materialien einzusetzen . Auch NFL-Kommissar Roger Goodell hat sich per Brief an diese Tierrechtsorganisation gewandt um sie darum gebeten , künftig vegane Bälle innerhalb dieser Liga einzuführen . Es wird darauf hingewiesen dass andere professionelle Sportarten wie Spitzenfußball oder Rugby aufgrund ihrer konstanten Leistungsfähigkeit besonders unter widrigen Wetterbedingungen synthetische Bälle bevorzugen würden . Zudem besteht bereits jetzt schon jeder offizielle NFL-Ball aus einer tierfreien Blase , Schnürung sowie Nähten.
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