Künstliche Intelligenz, Digitalisierung und Technologisierung sind entscheidende Faktoren für die Sicherstellung der Pflegeversorgung in Hessen. Dies betonte der hessische Landesvorsitzende des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa). Auf dem 11. Hessischen Fachkongress Pflege in Bad Homburg erklärte der kürzlich wiedergewählte Ralf Geisel: „Jede Minute, die unsere Mitarbeiter mit Aufgaben verbringen, die technisch oder digital gelöst werden könnten, fehlt ihnen bei der direkten Betreuung von Pflegebedürftigen. Dass derzeit überall von Entbürokratisierung gesprochen wird, ist nicht ausreichend.“
Zum einen müssen Einrichtungen tatsächlich spürbar von bürokratischen Anforderungen entlastet werden; zum anderen muss eine umfassende Finanzierung technischer und digitaler Unterstützungssysteme sichergestellt sein. „Wenn Sensoren Vitalwerte von Pflegebedürftigen messen und diese direkt dokumentieren können, ist das ein wichtiger Schritt zur Entlastung im Pflegesektor. Unsere hochqualifizierten Mitarbeiter werden direkt am Menschen benötigt, um möglichst vielen pflegebedürftigen Personen Angebote zu machen“, so der bpa-Landesvorsitzende.
In mehreren Workshops des Fachkongresses in Bad Homburg wurde deutlich gemacht, dass die notwendigen Systeme bereits existieren. „Die Landesregierung diskutiert derzeit in einer Bund-Länder-Arbeitsgruppe über die Zukunft der Pflege. Der gesicherte Einsatz digitaler und technischer Erleichterungen muss dabei eine bedeutende Rolle spielen“, sagte Geisel an die anwesenden Abgeordneten gerichtet.
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