- Der Krypto-Analyst Jelle meint, der aktuelle Bitcoin-Zyklus könnte im Oktober seinen Höhepunkt erreichen, also 1.064 Tage nach dem Tiefpunkt von 2022.
- Bitcoin ist von 16.000 $ auf über 115.000 $ gestiegen, was durch die Nachfrage von Institutionen und Zuflüsse von 18 Milliarden Dollar in Spot-ETFs angekurbelt wurde.
- Große Investoren kaufen weiterhin bei Kursrückgängen zu – innerhalb von 24 Stunden wurden BTC im Wert von 171 Millionen Dollar gekauft.
Der Bitcoin-Preis ist innerhalb einer Woche um 4,9 % und in den letzten 24 Stunden um 1,4 % gefallen und wird jetzt bei 111.531 $ gehandelt, bei einem Anstieg des Handelsvolumens um 7 % auf 51 Milliarden $. Von einem Tiefststand von 16.000 $ Ende 2022 stieg er Anfang September auf über 115.000 $. Jetzt sagen einige Experten, dass die Party fast vorbei ist.
Top-Analyst warnt: Nur noch 30 Tage bis zum Höhepunkt
Der Krypto-Analyst Jelle hat vorhergesagt, dass der Bitcoin-Superzyklus zu Ende geht und nur noch 30 Tage übrig sind.
Seine Rechnung ist einfach. Er hat sich vergangene Zyklen angesehen. Jeder erreichte genau 1.064 Tage nach dem Tiefpunkt seinen Höhepunkt. Ausgehend vom Tiefpunkt im November 2022 deutet das auf einen Höchststand im Oktober hin. Da heute der 25. September ist, ist das in etwa einen Monat. Wenn das stimmt, könnte Bitcoin von hier aus noch um 20 % steigen, bevor es wieder fällt.
Der Preis von Bitcoin bewegt sich in Zyklen. Alle vier Jahre halbiert ein „Halving” die Belohnung für das Schürfen neuer Coins. Das macht Bitcoin knapper und löst oft Bullenmärkte aus.
Das letzte Halving fand im April 2024 statt. Es hat diesen Aufwärtstrend ausgelöst. Aber ist das nur ein weiterer Zyklus oder etwas Größeres – ein „Superzyklus”, der ohne Einbruch weitergeht?
Ein Superzyklus bedeutet stetiges Wachstum, dank großer Akteure wie Banken und Unternehmen, die einsteigen. Spot-Bitcoin-ETFs, die im Januar 2024 von den US-Aufsichtsbehörden genehmigt wurden, haben bis Mitte des Jahres 18 Milliarden Dollar eingespielt.
Das ist echtes Geld von normalen Anlegern und Fonds. Einige Leute setzen darauf, dass die Preise noch jahrelang hoch bleiben werden.
Nicht alle sind sich einig
Am 19. August sagten Analysten von Bernstein, dass der Bullenlauf erst 2027 enden wird. Sie verweisen auf die freundliche US-Politik unter der neuen kryptofreundlichen Regierung. Finanzminister Scott Bessent will klare Regeln für digitales Geld. Das könnte mehr Geld anziehen.
🔥 BULLISH: Bernstein says the crypto bull market could run through 2027, with Bitcoin reaching $150K–$200K and altcoins like $ETH and $SOL driving the next phase. pic.twitter.com/xnD6bN7KRI
— Cointelegraph (@Cointelegraph) August 19, 2025
Auch die Federal Reserve hat dazu beigetragen. Sie hat gerade zum ersten Mal im Jahr 2025 die Zinsen gesenkt. Das hat aber die Märkte erschüttert. Bitcoin fiel um 6,5 % gegenüber seinem Höchststand im August und erreichte eine Unterstützung von 108.000 US-Dollar. Geringe Handelsaktivitäten und ausgelöschte Wetten trugen zu den Schwankungen bei.
Dennoch war der September 2025 mit einem Plus von 4,3 % der beste September für Bitcoin seit 13 Jahren. Das liegt zwar hinter Gold mit 5,2 % und dem Nasdaq mit 6,1 %, ist aber trotzdem solide. Das ist ein historisches Signal dafür, dass ein massiver BTC-Bullrun bis zum Jahresende auf den Markt wartet.
Bitcoin-Wale haben keine Angst
Onchain-Daten zeigen, dass Wale mehr BTC aufgekauft haben, da ein großer Investor in den letzten 24 Stunden 1.524 BTC (~171 Millionen Dollar) gekauft hat.
Michael Saylor von MicroStrategy ist ebenfalls voll dabei. Sein Unternehmen hat im dritten Quartal Schulden in Höhe von 2 Milliarden Dollar in Bitcoin umgewandelt, da er Gewinne für ein Jahrzehnt erwartet.
Die Privatanleger halten sich jedoch zurück, da der Relative Strength Index (RSI) unter seinem gleitenden Durchschnitt (gelb) liegt. Altcoins wie Ethereum sind im Wochenvergleich um 13 % und im Tagesvergleich um 5 % gefallen.
Das Pi-Cycle-Top-Signal ist nach Fehlalarmen im Juli jetzt neutral. Der Markt für Bitcoin ist mit 2,2 Billionen Dollar riesig. Das hat einige wilde Schwankungen aus früheren Tagen gezügelt, und die 7 Billionen Dollar schwere Bilanz der Fed sorgt für einen kontinuierlichen Geldfluss, der etwaige Einbrüche abfedert.
Fazit
Während Jelle glaubt, dass der Marktzyklus zu Ende geht, sagt der Makroökonom Alex Krüger, dass der Höhepunkt dank der Halbierung der Knappheit noch Monate entfernt ist. Trotzdem sind die Händler angesichts der BTC-Kursschwankungen nervös. Ist das das Ende des Superzyklus? Oder nur eine Verschnaufpause? Eines ist klar: Die Geschichte von Bitcoin ist noch lange nicht vorbei.

