Die gegenwärtige wirtschaftliche Lage stellt nicht nur Unternehmen, sondern auch Verbraucher:innen vor Herausforderungen. Wie planen die Deutschen ihre Finanzen angesichts dieser Situation bis zum Jahresende? Eine aktuelle Umfrage von Mollie, einem der am schnellsten wachsenden Finanzdienstleister in Europa, beleuchtet diese Frage. Die repräsentative YouGov-Umfrage mit 2.008 Teilnehmern untersucht die Auswirkungen des Sommerurlaubs auf das Haushaltsbudget und wie Menschen sparen und den Überblick über ihre Ausgaben behalten. Besonders auffällig sind die Unterschiede zwischen den Generationen – insbesondere zwischen Gen Z/Millennials und Gen X/Boomern.
Sommerurlaub: Entspannung oder finanzielle Belastung?
Fast ein Viertel der Befragten (37 Prozent) verzichtete dieses Jahr auf einen klassischen Sommerurlaub – möglicherweise ein Resultat der angespannten Wirtschaftslage?
Der Urlaub hatte unterschiedliche finanzielle Auswirkungen:
- Rund 28 Prozent spüren nach dem Urlaub eine deutliche Belastung im Geldbeutel. Bei Gen Z und Millennials liegt dieser Wert sogar bei 35 Prozent; Boomer scheinen besser abgesichert zu sein, da nur 20 Prozent von ihnen angaben, auf ihre Ausgaben achten zu müssen.
- Dagegen können sich etwa 33 Prozent nach dem Sommerurlaub finanziell entspannter zurücklehnen.
Sparsamkeit oder Luxus? Finanzplanung bis Jahresende
Klar ist: Viele Deutsche gehen mit Bedacht an ihre Ausgaben heran. Auf die Frage nach ihren Budgetplänen für den Rest des Jahres* gaben fast die Hälfte (47 Prozent) an, gezielt nach Sonderangeboten Ausschau zu halten. Ein Drittel plant größere Anschaffungen einzuschränken (33 Prozent) oder kauft nur das Nötigste (30 Prozent). Dennoch möchten sich immerhin 35 Prozent gelegentlich etwas gönnen.
Bei der Generation Z zeigt sich ein widersprüchliches Bild: Während sich 45 Prozent ab und zu etwas gönnen wollen, planen gleichzeitig 35 Prozent lediglich notwendige Käufe bis zum Jahresende.
Boomer erleben weniger finanzielle Einschränkungen: Nur 22% gaben an ihr Konsumverhalten ändern zu müssen – im Vergleich dazu sind es bei Gen Z und Millennials lediglich acht bzw. zehn Prozenteinheiten.
Klassisches Haushaltsbuch vs digitale Tools zur Budgetkontrolle
Trotz herausfordernder Zeiten bewerten viele Deutsche ihr Finanzmanagement als gut; ganze drei Viertel fühlen sich sicher im Umgang mit ihren Finanzen – jedoch nutzen erstaunlich wenige konkrete Hilfsmittel dafür außer regelmäßigen Kontoüberprüfungen durch knapp mehr als jeden Zweiten (55%). Auch aufgrund schwieriger wirtschaftlicher Bedingungen setzen inzwischen jede:r Fünfte monatliche Limits für bestimmte Kategorien fest.
- Egal ob digitales Haushaltsbuch oder Benachrichtigungen via Bank-App – jüngere Generationen bevorzugen technologische Lösungen:
- – Digitales Haushaltsbuch wird genutzt von: Gen Z -15%, Millennials -19%, Gen X-10%, Boomer-9%
- – Benachrichtigungsfunktion innerhalb Banking Apps verwenden hingegen folgende Anteile pro Altersgruppe :GenZ(19%),Millennials(15%),GenX(9%)&Boomers6%
- – Spezialisierte Apps allein zur Budgetplanung ziehen besonders junge Nutzergruppen stark heran :GenZ&MillennialsnutzenjeweilsnahezujedeFünftePersonwährenddieseOptionfürältereAlterskohortenwenigerattraktivistmitlediglich3%(GenX)&2%(Boomers)
Annett Polaszewski-Plath von Mollie erklärt:„Für Händler bedeutet dies vor allem eines– Kundschaft bleibt preissensibel.SaisonaleAngebotemüssenstrategischangepasstwerdenumfinanzielleEntlastungzubietenundgleichzeitigMehrwertzusichern“.