Eine Umfrage zeigt, dass 57 Prozent der Arbeitssuchenden überzeugt sind, dass Künstliche Intelligenz (KI) bessere Bewerbungen erstellt als Menschen. Während KI bereits im Bewerbungsprozess etabliert ist, offenbart eine aktuelle Online-Umfrage von hokify unter 1.600 Teilnehmern ein unerwartetes Ergebnis: Das Vertrauen in Recruiter:innen ist sogar noch ausgeprägter. 68 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass Personalverantwortliche KI-generierte Bewerbungen sofort erkennen können.
Künstliche Intelligenz versus Mensch im Bewerbungsgeschehen
Die Umfrageergebnisse verdeutlichen ein zwiespältiges Verhältnis: Auf der einen Seite möchten 43 Prozent der Teilnehmenden aktiv KI nutzen, um ihre Bewerbung zu optimieren – sie vertrauen darauf, dass die Technologie Texte verbessert. Auf der anderen Seite haben fast zwei Drittel Bedenken, dass solche Bewerbungen von Recruitern leicht identifiziert werden können. Zum Vergleich: Im Jahr 2023 waren nur 53 Prozent dieser Ansicht. Das Vertrauen in die Fähigkeiten von Recruitern im Umgang mit KI wächst also rasant.
Erstaunlich ist auch: <b38 Prozent setzen trotz des Glaubens an die Erkennbarkeit durch Recruiter:innen auf KI. „Obwohl dies zunächst widersprüchlich erscheint, macht es Sinn: Oft wird KI unterstützend eingesetzt“, erläutert Jutta Perfahl-Strilka, CEO von hokify. „Die aktuelle Untersuchung zur Nutzung von ChatGPT zeigt auf, dass das Schreiben und persönliche Kommunikation zu den häufigsten Anwendungsbereichen gehören – insbesondere beim Lektorieren und Verbessern. Genau das geschieht auch im Rahmen des Bewerbungsprozesses: Die KI schafft das Grundgerüst oder optimiert Inhalte; jedoch bringen Menschen die nötige Individualität ein.“
Künstliche Intelligenz als Motor für Motivationsschreiben?
Der Wandel beim traditionellen Motivationsschreiben ist besonders auffällig. Nur noch 46 Prozent halten es bis zum Jahr 2025 für notwendig – ein weiterer Rückgang gegenüber den 49 Prozent aus dem Jahr 2023. „Unternehmen, die weiterhin auf umfangreiche Motivationsschreiben bestehen bleiben wollen, riskieren seitenlange von KIs generierte Texte zu erhalten – was dann fragwürdig hinsichtlich ihres Zwecks wäre“, so Perfahl-Strilka.
Die Lösung liegt klar auf der Hand: weg von starren Ritualen hin zu mehr Einfachheit und Persönlichkeit während des gesamten Prozesses. Kurze Chats, Videobewerbungen oder praxisnahe Aufgabenstellungen könnten Motivation und individuelle Stärken besser zur Geltung bringen. Es ist entscheidend wichtig geworden, Hindernisse bei Bewerbungen abzubauen und den Prozess so mobil sowie transparent wie möglich zu gestalten – damit echte Talente nicht an überholten Formalitäten scheitern müssen.
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