Die Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt in Berlin, Ute Bonde (CDU), hat am Donnerstag im rbb24 Inforadio klargestellt, dass die Bundesländer nicht bereit sind, zusätzliche Mittel für das Deutschlandticket bereitzustellen: „Die Kommunen und Länder verfügen nicht über die notwendigen finanziellen Mittel.“ Das Ticket wurde vom Bund eingeführt und ist „ein hervorragendes Produkt“, so Bonde weiter. Allerdings könne der Bund „nicht vertraglich festlegen, dass die Fahrgäste keine höheren Preise zahlen müssen.“ Dies wäre ein Vertrag zu Lasten Dritter, erklärte sie.
Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen fordert vor allem eine stabile Finanzierung des Tickets. Geschäftsführer Alexander Möller äußerte sich ebenfalls im rbb24 Inforadio: „Wir benötigen Verlässlichkeit. Alle paar Monate wird über die Zukunft des Tickets diskutiert.“ Diese Unsicherheit führt dazu, dass Fahrgäste nicht dauerhaft bereit sind, auf den öffentlichen Nahverkehr umzusteigen. „Das bedeutet auch: Wir haben keine Planungssicherheit.“
Am Donnerstag werden die Verkehrsminister der Bundesländer auf einer Sonderkonferenz in München erneut über die Finanzierung des Deutschlandtickets beraten. Seit Beginn des Jahres kostet es 58 Euro; es wird bereits über eine mögliche Preiserhöhung auf mehr als 60 Euro gesprochen.
Das gesamte Interview können Sie hier anhören:
Interview – D-Ticket: Bonde (CDU) schließt mehr Geld von den Ländern aus | rbb24 Inforadio
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