Die Hauptversammlung der Apotheker in Deutschland fordert eine zügige Umsetzung des Koalitionsvertrages. In einer Resolution, die am Donnerstagmorgen verabschiedet wurde, appellieren die Delegierten der verschiedenen Kammern und Verbände an das Bundesministerium für Gesundheit, Verbesserungen an den geplanten Reformen vorzunehmen. Nina Warken, die Bundesgesundheitsministerin, präsentierte bei der Eröffnung des Deutschen Apothekertages in Düsseldorf ihren Plan zur Reformierung der Apotheken. Unter den Vorschlägen des Ministeriums sind unter anderem Erweiterungen der Kompetenzen für Apotheker vorgesehen. Allerdings müsse die im Koalitionsvertrag angekündigte Erhöhung des Honorars erneut aufgerufen werden, so Warken.
Die von über 300 Delegierten in Düsseldorf einstimmig angenommene Resolution lautet wie folgt:
„Die Hauptversammlung der deutschen Apothekerinnen und Apotheker nimmt das Angebot zum Dialog von Frau Gesundheitsministerin Warken ernst und erwartet Nachbesserungen an den vorgestellten Grundsätzen.
Wir fordern die Bundesregierung sowie die Fraktionen von CDU/CSU und SPD auf, die Vereinbarungen im Koalitionsvertrag umgehend umzusetzen: Eine sofortige Anhebung des packungsbezogenen Honorars für öffentliche Apotheken als Soforthilfe gegen das Verschwinden von Apotheken ist dringend notwendig. Zudem lehnen wir entschieden das Konzept einer ‚Apotheke ohne Apotheker‘ ab.
Von der Bundesregierung erwarten wir Verlässlichkeit – besonders in Zeiten großer Herausforderungen für unser Gesundheitssystem. Nur durch starke lokale Apotheken und eine stabile Arzneimittelversorgung vor Ort können diese Herausforderungen gemeistert werden.“
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