Im zweiten Quartal des Jahres 2025 verzeichnete die Kunststoffproduktion in Deutschland einen Rückgang. Laut Plastics Europe Deutschland, dem Verband der Kunststoffhersteller, fiel die Herstellung von Kunststoffen in Primärformen um beachtliche 4,3 Prozent im Vergleich zum vorherigen Quartal und lag sogar um ganze 6,2 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres. Die Preise für Erzeugnisse sanken um etwa 0,6 Prozent und lagen im Jahresvergleich um rund 2,4 Prozent niedriger. Der Umsatz der Branche verringerte sich auf etwa 6,3 Milliarden Euro – ein Minus von insgesamt zwei Komma vier Prozent.
Außenhandel stark belastet
Die Exporte von Kunststoffen in Primärformen erlitten einen Rückgang von rund sechs Komma sieben Prozent; gleichzeitig stiegen die Importe auf insgesamt vier Komma sechs Milliarden Euro an. Dies führte zu einem verringerten Handelsüberschuss von noch immer positiven zwei Komma eins Milliarden Euro. Für die kommenden Monate sieht der Verband keine Besserung in Sicht. „Die Stagnation ist weiterhin präsent“, so Dr. Christine Bunte, Hauptgeschäftsführerin bei Plastics Europe Deutschland. „Die strukturellen Schwächen am Standort Deutschland haben sich über Jahre hinweg aufgebaut und benötigen Zeit zur Behebung.“ Die Bundesregierung hat bereits Schritte unternommen gegen hohe Energiepreise und bürokratische Hürden vorzugehen; jedoch sei es notwendig für eine konsequentere Umsetzung dieser Reformen zu sorgen – die Kunststoffproduzenten müssen Geduld mitbringen.
K2025 in Düsseldorf: Antworten auf den Wettbewerbsdruck gesucht
Angesichts der enttäuschenden Zahlen richtet sich das Augenmerk der Branche im Oktober nach Düsseldorf zur K2025 – einer bedeutenden internationalen Fachmesse für die Kunststoffindustrie mit Fokus auf Kreislaufwirtschaft sowie Wettbewerbsfähigkeit. „Der Innovationsdrang innerhalb der Unternehmen bleibt ungebrochen“, betont Bunte weiter und fügt hinzu: „Trotz wirtschaftlicher Herausforderungen sehen wir zahlreiche neue Ansätze wie Veränderungen bei Rohstoffen oder Maßnahmen zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks unserer Produkte sowie Entwicklungen durch KI unterstützte Rezepturen.“ Die K2025 wird entscheidende Einblicke darüber geben können wie gut unsere Branche international positioniert ist und welche Strategien erforderlich sind um wieder Fahrt aufzunehmen.
Livestream am achten Oktober: Aktuelle Daten zu Produktion und Recycling in Europa
Am achten Oktober wird Plastics Europe zwischen dreizehn Uhr bis vierzehn Uhr während einer Pressekonferenz den Branchenbericht Kunststoffe – Die schnellen Fakten präsentieren. Dieser jährlich erscheinende Bericht liefert aktuelle Statistiken über Produktion sowie Verarbeitung als auch Recycling innerhalb Europas.
Medienvertreter haben zudem die Möglichkeit digital teilzunehmen und Fragen zu stellen.
Anmeldung erforderlich unter folgendem Link:
https://145576185.hs-sites-eu1.com/invitation-plastics-the-fast-facts-press-conference–1
Pressekontakt:
Bettina Dempewolf
Leiterin Kommunikation
Telefonnummer: +49 171 9713962
E-Mail-Adresse: bettina.dempewolf@plasticseurope.de
