Der Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) hat seit seiner Neuausrichtung im Jahr 2023 bedeutende Fortschritte in der Branche erzielt. Diese positive Entwicklung wurde heute bei der Delegiertenversammlung der Verlegerorganisation in Berlin bilanziert, wo klare Strategien, politische Erfolge und eine konsequente Ausrichtung auf die Zukunft hervorgehoben wurden.
Dies zeigt sich auch in den Wahlen zum geschäftsführenden Vorstand. Bestätigt wurden die Vorsitzenden Matthias Ditzen-Blanke (Ditzen GmbH & Co., Bremerhaven) und Stefan Hilscher (Mitgesellschafter J. Hoffmann GmbH, Augsburg), sowie die Ressortvorstände Lambert Lensing-Wolff (Lensing Media, Dortmund), Malte Wagner (Südwestdeutsche Medienholding, München) und Nico Wilfer (Frankfurter Allgemeine Zeitung). Neu gewählt wurde zudem Stephanie von Unruh, die nun im geschäftsführenden Vorstand der Nordwest-Zeitung aus Oldenburg tätig ist.
Efficiente Lobbyarbeit
Eines der zentralen Themen für die Zukunft ist laut Delegiertenversammlung – dem höchsten Beschlussgremium des BDZV – eine verstärkte Fokussierung auf medienpolitische Fragestellungen. „Mit über 2000 digitalen Angeboten und rund 600 Printprodukten repräsentiert unsere Branche Qualität und Vielfalt im Zeitalter von Künstlicher Intelligenz“, erklärten die Vorstandsmitglieder Ditzen-Blanke und Hilscher. Der Verband wird künftig intensiver für Rahmenbedingungen eintreten, um vielfältige Märkte zu fördern, digitale Monopole zu brechen sowie Bürokratie abzubauen; staatliche Vorgaben sollen nicht zur Verteuerung von Meinungsbildung führen.
„Unser Angebot an die Politik lautet: Wir bleiben kritisch und ermöglichen den Menschen in Deutschland informierte Entscheidungen sowie Debatten. Unsere Forderung: Regulierung darf nicht Freiheit oder wirtschaftliche Grundlagen der Presse gefährden“, so das neu gewählte Führungsteam weiter.
Einen weiteren wichtigen Punkt stellt das Bündnis Zukunft Presse dar, welches 2025 gegründet wurde mit dem Ziel, erfolgreich gegen den wachsenden Einfluss globaler Akteure wie Google oder Meta vorzugehen – ein zentrales Anliegen zur Sicherung des vielfältigen deutschen Pressemarktes. Hierbei soll auch die Zusammenarbeit mit dem Gründungspartner Medienverband der freien Presse intensiviert werden. „Wir befinden uns in einem medialen Kriegszustand – Wir gegen Die“, beschreiben es die Vorstandsmitglieder hinsichtlich ihrer Beziehung zu internationalen Plattformen; daher sei eine enge Kooperation mit Partnerverbänden besonders wichtig.
Zudem soll eine effizientere Präsenz in Brüssel positive Ergebnisse bringen: Durch verstärktes Lobbying sowie bessere Zusammenarbeit zwischen europäischen Presseverbänden möchte der BDZV sicherstellen, dass europäische Verleger ihre Interessen gebündelt gegenüber Institutionen wie der Europäischen Union vertreten können.
Künftige Beitragsordnung
An diesem Tag wurde außerdem eine neue Beitragsordnung verabschiedet; diese basiert auf einem umsatzorientierten Finanzierungsmodell – fair gestaltet sowie transparent und zukunftsfähig konzipiert. Sie geht Hand in Hand mit einer neuen Strukturierung innerhalb des BDZV’s Arbeitsgruppen.
Dahinter steht ein tiefgreifender Wandel innerhalb unserer Branche: Laut Erkenntnissen des BDZV setzen bereits 85 Prozent aller Verlage Künstliche Intelligenz ein. Diese Technologie optimiert Prozesse erheblich ermöglicht Raum für hochwertigen Journalismus bleibt somit wettbewerbsfähig.
Dementsprechend wächst auch das digitale Geschäft dieser Unternehmen stetig weiter: Der Anteil digitaler Umsätze liegt mittlerweile bei über 20 Prozent; E-Paper-Angebote , kostenpflichtiger Inhalt , Newsletter-Formate , Podcasts oder Live-Journalismus haben sich als tragende Säulen etabliert .
„Wir haben bewiesen,dass Zeitungs-und Digitalverlage nicht nur Veränderungen bestehen sondern aktiv gestalten können,“ resümiertDr.Jörg Eggers strong>, Hauptgeschäftsführer des BDZV . „Gemeinsam stärken wir unsere Branche nachhaltig innovativ.“ p >
Zukunftswerkstatt strong >
Am Nachmittag lädtderBD Z V zur“ Z ukunftswerkstatt“. Rund200geladeneGäste erwarten drei spannende Panels mit Keynotesvon ManfredKluge(Omnicon,Düsseldorf),Prof.Dr.MartinAndree(Medienwissenschaftler,Köln )und MarkusResch(CoachfürstrategischeMedienrhetorik FrankfurtamMain).DieThemen lauten:“EineStimme,eineBranche-wiewirunserNarrativneuschreiben“;DigitaleSouveränität-wiewirdieZukunftmitgestalten“;“Print,Digital ,Innovation-wiewiralteStärkenneudenken“.
Gut350Gästewerden danachbeiderNachtdesJournalismusimTipiamKanzleramt d ieVerleihungdesJournalistenpreisesderDigitalpublisherundZeitungsverleger-Theodor-Wolff-Preises(TWP)miterleben ;anschließendtreffen sichbei“Allesunterdrei“ChefredaktionenundVerlagezumlockerenGedankenaustauschmitMitgliederndesDeutschenBundestagesundderBundesregierung.
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