Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) äußert scharfe Kritik an dem heute veröffentlichten Monitoring zur Energiewende des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie, das sie als Ausdruck der fossilen Agenda von Ministerin Reiche betrachtet.
Dazu äußerte sich Sascha Müller-Kraenner, der Bundesgeschäftsführer der DUH:
„Die Schlussfolgerungen, die Frau Reiche aus dem Energiewende-Monitoring zieht, belasten unsere Energieversorgung erheblich. Es ist offensichtlich geworden, dass die Bundeswirtschaftsministerin weiterhin auf die verkürzten Vorschläge der Gaslobby setzt. Das Monitoring zur Energiewende hätte eine Gelegenheit geboten, einen wissenschaftlich fundierten Rahmen für den Übergang zu schaffen. Stattdessen hat die Ministerin anscheinend die Empfehlungen des Gutachtens nicht gründlich gelesen und vertritt ihre vorgefasste Meinung. Was Frau Reiche unter ‚Planungsrealismus‘ versteht, ist in Wirklichkeit eine Bremsung beim Ausbau erneuerbarer Energien; der ‚technologieoffene Kapazitätsmarkt‘ öffnet Tür und Tor für neue fossile Abhängigkeiten. Eine sichere, kostengünstige und klimafreundliche Energieversorgung kann nicht mit einer Überkapazität an fossilen Brennstoffen in Form zahlreicher Gaskraftwerke erreicht werden. CCS/CCU als Klimaschutztechnologie zu bewerben ist äußerst riskant – zudem führt das angebliche ‚Senkung von Subventionen‘ tatsächlich zu drastischen Kürzungen bei wichtigen Förderprogrammen, während gleichzeitig neue fossile Beihilfen geschaffen werden sollen.“
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